Beim «maxSMART 2.0» von Max Hauri handelt es sich um ein brandneues Starter Set für alle, die das eigene Heim smarter machen möchten. Dabei geht es nicht nur um Automatismen, sondern auch um Komfort und Sicherheit.

Wir haben drei Lesern das maxSMART 2.0 Starter Set zur Verfügung gestellt. Es umfasst eine Basisstation, zwei Tür- respektive Fensterkontakte, einen Bewegungsmelder, einen «intelligenten Drücker», einen Wasserdetektor und einen smarten Zwischenstecker. (Die letzten beiden Geräte fehlen im Bild unten.)

Die Installation präsentiert sich flüssig und sehr benutzerfreundlich. Dazu muss auf einem Smartphone oder Tablet die maxSMART-2.0-App installiert und ein Konto bei Max Hauri angelegt werden. Sämtliche Manipulationen des Benutzers laufen ab jetzt über diese App.

Für die Anbindung des Control-Centers an das Onlinekonto muss dieses lediglich an den Strom angeschlossen und in der App der Befehl Neues Gerät hinzufügen verwendet werden, gefolgt von der Eingabe des WLAN-Passworts und einem Drücken auf den Bestätigungsknopf. Fertig. In meinem Test meldete die App sofort, dass eine neue Firmware verfügbar ist, und installierte diese in weniger als einer Minute. Für diese ersten Schritte benötigte ich ungefähr 20 Minuten, inklusive Lesen der Kurzanleitung. Nun werden die Sensoren für Tür/Fenster, der intelligente Drücker und der Bewegungsmelder gekoppelt. Auch diese Abläufe sind intuitiv und dauern pro Sensor nur zwei bis drei Minuten.

Das Control-Center misst die Temperatur, Feuchtigkeit, Helligkeit, den Luftdruck und den Umgebungslärm. Diese Werte werden in der App übersichtlich dargestellt und können auch für die Vergangenheit abgefragt werden. Es verfügt ausserdem über einen Alarm- und einen Nachtlicht-Modus. Letzterer ist gut durchdacht: Wird er mit einem Bewegungssensor kombiniert, schaltet er das Licht ein, sobald eine geringe Lichtmenge vorhanden ist (< 5 Lux) und der Bewegungssensor anschlägt. Schön, dass die Lichtfarbe gewählt werden kann; leider können die Lichtstärke und die Definition von «wenig Licht» nicht vom Anwender festgelegt werden. Der Alarm-Modus funktioniert ähnlich und lässt sich mit den anderen Sensoren kombinieren.

Für allgemeine Zwecke wie Überwachung der Raumtemperatur oder Luftfeuchtigkeit ist das Produkt eine gute Wahl. Wer aber die Anlage ein wenig individueller konfigurieren möchte, stösst schnell an Grenzen. Einerseits sind Aktionen bei kombinierten Sensorwerten nicht möglich, andererseits wird bei Eintreten eines Ereignisses nur via App informiert. Weil das Control-Center in meinem Test mehrmals die Verbindung zum maxSMART-Konto verlor, wurde ich nicht zuverlässig alarmiert – was natürlich nicht gerade Vertrauen weckt, wenn man in erster Linie an der Alarmanlage interessiert ist. Unter dem Strich fällt das Fazit jedoch positiv aus.

Die Box macht beim Öffnen einen aufgeräumten Eindruck. Darin befinden sich das Control-Center, zwei Tür-/Fensterkontakte, ein Bewegungsmelder und ein Button. Der erwähnte Wasserdetektor sowie der smarte Zwischenstecker fehlten und konnten nicht getestet werden.

Bei der Inbetriebnahme wurde zuerst die Basisstation am Strom angeschlossen. Nach der Installation der App habe ich versucht, die Basisstation zu verbinden. Das gelang nicht auf Anhieb. Erst nach zweimaligem Zurücksetzen der Basisstation hat es funktioniert. Die Installation der anderen Komponenten hat problemlos geklappt, danach werden diese in der App angezeigt. Die Einrichtung von Szenen funktioniert sehr einfach. So kann zum Beispiel Alarm ausgelöst werden, wenn eine Türe geöffnet wird. Der Alarm ist im Raum, in dem das Control-Center steht, laut und deutlich zu hören. Ausserhalb des Hauses wird dieser aber kaum wahrgenommen. Hier müssten zusätzliche Sirenen angeschlossen werden können.

Beim vorliegenden Set hat nur einer der Tür-/Fensterkontakte den korrekten Zustand (offen/geschlossen) angezeigt. Der zweite Kontakt, der bereits geöffnet war, zeigte stets den Zustand «geschlossen» – egal, ob die Tür geöffnet oder geschlossen war. Beim Öffnen der App in einem anderen Raum werden ausserdem nicht immer alle Daten des Control-Centers angezeigt – das heisst, es wird gar nichts angezeigt, da sich die App vermutlich nicht mit dem Con­trol-Center verbinden kann. Ausserdem zeigte die Batterieanzeige des zweiten Tür-/Fensterkontakts nach drei Wochen nur noch 50 Prozent Ladung, obwohl diese Türe nur selten geöffnet wird. Das heisst, dass die Knopfzellen vermutlich relativ häufig gewechselt werden müssen, was aber erst mit der Zeit abschliessend beurteilt werden kann.

Insgesamt erhält man hier eine kostengünstige Lösung, die vielleicht gegen Gelegenheitseinbrecher nützlich ist. Ein Profi wird sich aber davon nicht abschrecken lassen. Dazu müssten noch ein paar zusätzliche Optionen eingebaut werden.

Das Control-Center wird mit Strom versorgt und wartet dann auf die Koppelung mit der Smartphone-App. Die Registrierung ist kostenlos und die Verbindung funktioniert auf Anhieb. Die Reichweite ist erstaunlich gut. Wir wohnen in einem grossen Haus und haben kein Pro­blem mit der Erreichbarkeit der Geräte. Allerdings werden die Daten nicht immer von den Sensoren geliefert: Das Control-Center geht in der App regelmässig offline. Es gibt längere Phasen, in denen die Temperatur, der Lärm, der Druck und die Lichtmessungen schlicht fehlen.

Über den Zugang von ausserhalb funktioniert nur der Clip-Clap-Schalter einwandfrei. Das Control-Center erschien unterwegs häufig «ausgegraut», war also nicht verfügbar. Beim ersten Ausfall wusste ich allerdings nicht, dass das Control-Center mit einem Herunterziehen auf dem Display aktualisiert werden kann, was die Situation entschärft hätte. Die Türsensoren hielten eine Überraschung parat: Der Knopf zur Koppelung ist unter dem Sensor angebracht. Wenn die Koppelung also erst nach der Montage vorgenommen wird, muss man den Sensor wieder entfernen. Die Koppelung selbst funktionierte hingegen einwandfrei.

Insgesamt ist das Paket in meinen Augen seinen Preis noch nicht wert. Allerdings ist es durchaus möglich, dass Max Hauri die Pro­bleme via Software- und Firmware-Updates beheben kann. Mein Favorit ist eindeutig der Clip-Clap-Schalter, der mit der App zu einer modernen Schaltuhr wird. Bei der Software fehlen noch einige Steuerungselemente, etwa mehrere An-/Aus-Intervalle und Wiederholungen.