Tests
10.04.2014, 09:14 Uhr
Test: Samsung Galaxy S5
Weniger ist mehr, dachte sich Samsung, und kippte einige unnötige Funktionen des S4. Dann kamen so lange neue Sachen dazu, bis es nicht mehr weniger war. Trotzdem ist das S5 mehr.
Flaggschiff-Smartphones unterscheiden sich nicht mehr gross voneinander. Jeder Hersteller hat ein grosses Merkmal oder eine Funktion, die sein Smartphone von der Konkurrenz abheben soll. HTC hat die Doppelkamera, LG den Knopf auf der Rückseite, Nokia eine Kamera mit 41 Megapixeln. Samsung wollte eigentlich zurück zu den Wurzeln. Weniger Neues, auf Altbewährtem aufbauen.
Am Ende sind doch einige Neuerungen in das Galaxy S5 eingeflossen. So zum Beispiel der Fingerabdrucksensor. Dieser befindet sich, wie beim iPhone, auf dem Home-Button und erkennt bis zu drei gespeicherte Fingerabdrücke. Im Gegensatz zum iPhone wird der Finger nicht auf den Home-Knopf gelegt, sondern darüber gezogen. Dabei muss der Finger komplett und mittig über den Sensor gezogen werden. Ansonsten wird der Versuch nicht erkannt. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit funktioniert das problemlos. Alternativ kann ein Passwort verwendet werden, um das Galaxy S5 zu entsperren.
Unauffällige Sensoren
Auf der Rückseite hat Samsung dem Galaxy S5 noch einen weiteren Sensor verpasst: Direkt unter der Kamera liegt eine Einbuchtung, die den Puls des Nutzers messen kann. Der Sensor funktioniert mit der Fitness-App «S Health». Da für eine Messung jedoch der Finger direkt auf dem Sensor ruhen muss, ist er für permanente Messungen nicht geeignet.
Auffallend an den neuen Funktionen: Sie sind beide optional. Beim Einrichtungsprozess wird nicht einmal auf sie hingewiesen. Um den Fingerabdrucksensor einzuschalten, muss man ihn erst im Optionsmenü suchen. Auch sonst fallen die Neuerungen am Galaxy S5 nicht sofort auf. Vieles fühlt sich an wie früher. Die Nutzeroberfläche ist etwas polierter, einige Details sind anders, einiges geht flotter von der Hand.
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14.04.2014