Smartphone
08.07.2024, 07:33 Uhr
Sony-Flaggschiff Xperia 1 VI im Anwendertest
Das neue Sony-Flaggschiff Xperia 1 VI verzichtet beim Display auf die 4K-Auflösung und das Breitbildformat 21:9 der Vorgänger. Damit steigt die Alltagstauglichkeit des Smartphones.
Es ist nicht einfach, sich in der Smartphone-Oberklasse von den anderen Flaggschiffen zu unterscheiden. Sony ging hier in seiner 1er-Serie vor allem beim Display einen Sonderweg mit dem schmalen, aber breiten 21:9-Format, das sich besonders für Filme eignete, aber auch ein langes und etwas unhandliches Gehäuse bedingte. Dazu war es eines von wenigen Geräten, die beim Display die sehr hohe 4K-Auflösung boten, auch wenn es wenig entsprechende Inhalte gab und der Mehrwert optisch kaum erkennbar war.
Die sechste Generation der 1er-Reihe, die seit Kurzem für stolze 1.399 Franken verfügbar ist, geht hier wieder einen Schritt zu konventioneller Technik: Der 6,5-Zoll-Bildschirm hat jetzt das 19,5:9-Format und „nur“ noch eine Auflösung von FHD+ (2.340 x 1.080). Doch der OLED-Bildschirm mit einer variablen Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz hat im Gegenzug eine verbesserte Helligkeit und gehört zu den derzeit Besten.
Ein Problem des 4K-Displays war der erhöhte Strombedarf. Das ist mit dem neuen Bildschirm klar besser geworden, das Xperia 1 VI hält nun deutlich mehr als einen Tag durch. Die 30 Watt, mit denen kabelgebunden geladen werden kann, sind allerdings nicht allzu schnell, eine Füllung dauert fast 90 Minuten. Ein Ladeadapter wird in der kunststofffreien Verpackung nicht mitgeliefert, zumindest drahtloses Laden ist aber wieder an Bord.
Ansonsten ist die technische Ausstattung mit dem schnellen Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor, 12 GB RAM und Dual-SIM mit einer physischen Karte sowie einer eSIM gut. Als einziger Hersteller bietet Sony auch in der Oberklasse noch einen MicroSD-Slot an, um den internen Datenspeicher von 256 GB zu erweitern.
Autor(in)
Boris
Boden
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