Im Test: Samsung Galaxy S22 Ultra
Audio
Was das Telefonieren selbst angeht, so hat sich die Gesprächsqualität von Premium-Geräten wie dem S22 Ultra seit einiger Zeit kaum mehr verändert – weil es nicht nötig ist. Der EVS-Codec sorgt für gute Gesprächsqualität, die Lautsprecher des S22 Ultra ermöglicht ein fast verlustfreies Telefongespräch (bitte nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln). Zusammen mit den Galaxy Buds (in diesem Test die Buds 2) war auch die oftmals problembehaftete Qualität von Bluetooth-Kopfhörer-Gesprächen behoben – kristallklar!
Das Telefon bietet zudem mehrere Einstellungen, die Menschen mit Hörproblemen helfen können – so zum Beispiel der Audiotest der Tonfrequenzen, die vom Nutzer nicht mehr so gut wahrgenommen werden können. Diese Frequenzen werden wahlweise verstärkt.
Auch die Wiedergabe von Musik – sei es über die Lautsprecher oder mit den Kopfhörern – erfüllte meine (hohen) Ansprüche.
Kamera
Ein essenzielles Thema bei Spitzen-Phones ist die Kamera. Es ist schwierig geworden, Jahr für Jahr mit neuen Trümpfen aufzuwarten. Samsung hat hier intensive Produktpflege betrieben und versucht, in Bereichen, in welchen Konkurrenten vielleicht noch etwas voraus sind, einzuholen – oder gar zu überholen. Zunächst zum Kamera-Setup: eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera, eine 108-MP-Hauptkamera, die 12-MP-Fotos mit Neun-Pixel-Binning aufnimmt, ein 10-MP-3fach-Zoom und ein 10-MP-10fach-Zoom auf der Rückseite. Ausserdem gibt es eine 40-MP-Frontkamera, die 10-MP-Fotos mit Vier-Pixel-Binning aufnimmt. Zudem sind 8K-Videos über die Hauptkamera und 4K-Videos über die Frontkamera möglich.
Ein Bereich, den sich Samsung besonders vorgenommen hat, ist die Fotografie bei Dunkelheit. Bilder bei wenig Licht sollen eine bessere Tiefenschärfe, sattere Farben und weniger Streulicht zeigen. Die Ergebnisse sind unterschiedlich – Verbesserungen sind aber deutlich sichtbar. Seinen Teil an den besseren Ergebnissen hat vermutlich eine neue Funktion namens Adaptive Pixel, welche Samsung in allen drei S22-Modellen integriert hat. So soll es möglich sein, die Auflösung des Sensors mit Pixel-Binning zu kombinieren, welches mehrere Pixel zu einem «grossen» Pixel zusammenfasst. Den Binning-Prozess mit der Auflösung zu kombinieren, habe ich so vorher nicht gekannt.
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