Im Test: Samsung Galaxy S22 Ultra
Batterieleistung
Samsung war bisher dafür bekannt, in Sachen Akku, vor allem aber bei Ladeleistung, konservativ zu sein. Ob das noch immer vom Note-7-Debakel herrührt, oder ob man sich einfach eine längere Akku-Lebensdauer erhofft – oft wird gesagt, schnelles Laden bei hoher Wattzahl schadet der Lebensdauer der Batterie – ist nicht ganz klar. Dennoch geht Samsung beim S22 Ultra keine Kompromisse ein und verbaut eine 5000-mAh-Batterie.
Beim Stress-Test mit Dauervideoschleife und maximaler Helligkeit schaffte der Akku trotzdem noch stolze 13 Stunden, bei durchschnittlicher Nutzung (1,5 Stunden Telefonie, 6 Stunden Audiowiedergabe, Messaging und eine Stunde Hotspot beim mobilen Arbeiten) waren auch zwei komplette Tage kein Problem. Erst gegen den späteren Abend am zweiten Tag war eine Aufladesession nötig – nach rund 36 Stunden.
Besagte Aufladesession dauert jeweils ein Ideechen länger als bei einigen Konkurrenten. Samsungs Gedanken dahinter habe ich weiter oben ja schon erörtert – für Langzeit-User sicher super, denn weniger Watt-Power bescheiden der Akkuperformance sicher längeren Performance-Erhalt. Für Power-User, die ihr Gerät ohnehin alle 2-3 Jahre wechseln, wären vielleicht ein paar Watt mehr wünschenswert. 45 Watt kabelgebunden und 15 Watt kabellos werden angeboten. Von einem auf 100 Prozent dauert die Ladesession eine Stunde und 10 Minuten. Immerhin legt das Netzteil einen Blitzstart hin – 15 Minuten braucht es, um den Akku zu einem Viertel zu füllen – damit käme man mit einem etwas «haushälterischen» Gebrauch durch einen Arbeitstag. Zudem wird auch «Reverse Charging» angeboten, also per Qi-Standard andere Geräte zu laden, zum Beispiel die Samsung Galaxy Buds Pro.
S-Pen
Beispiel einer animierten Live-Nachricht, siehe auch diesen Artikel
Quelle: PCtipp.ch
Die Südkoreaner haben die Reaktionszeiten nochmals um fast zwei Drittel gekürzt; von Display-Berührung des Pens bis zur Abbildung dauerts jetzt noch gerade 2,8 Millisekunden – also quasi Echtzeit. Gepaart mit dem grossen Display wird das so zur echten «analogen» Notizalternative. Zudem kann der Pen auch als Präsentator, Fernauslöser für die Kamera oder für die Alltagssteuerung verwendet werden. Mit Gesten kann zum Beispiel im Browser gescrollt oder zurückgeswiped werden.
Zudem gibt es einen KI-Algorithmus, der voraussagen können soll, wie der Stift sich weiterbewegen wird. Vielleicht war die Testzeit fürs Learning zu kurz, oder ich begreife nicht ganz was damit gemeint ist – aber dennoch: die Reaktionszeiten sind kaum zu bemerken und sowohl Handschrift wie auch Skizzen sind kein Problem.
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