Testcenter
17.10.2022, 08:00 Uhr
Sonos Subwoofer Sub Mini im Test
Nein, mini ist er nicht wirklich. PCtipp hat den Subwoofer abwechselnd mit einer Sonos Beam und zwei Sonos-One-Speakern verbunden und sich beschallen lassen.
Dafür, dass der Subwoofer von Sonos den Begriff «Mini» im Namen trägt, steht ein relativ stattlicher schwarzer Tiefton-Lautsprecher vor mir. Und doch ist der Sub Mini mit seinen Massen von 30,5 × 23,0 cm und einem Gewicht von 6,35 kg kompakter als der Sonos Sub (38,9 × 40,2 cm, 16 kg). Während der «grosse» Subwoofer (Gen 3) beim Hersteller für etwas über 900 Franken zu haben ist, kostet der «Kleine» nur rund 500 Franken. Das schwarze, zylinderförmige Design mit der Aussparung in der Mitte in Kombination mit der Grösse ist optisch zunächst etwas ungewohnt, da nicht gerade dezent, aber es gefällt.
Die kompaktere Version des Sub ist für kleine oder mittelgrosse Räume sowie für eine niedrige bis mittlere Lautstärke geeignet. Also nicht unbedingt für ein ausladendes, mehrstöckiges Haus, aber perfekt für das Home-Office der Autorin. Der Subwoofer wurde im Test zunächst mit einer zur Verfügung gestellten Sonos Beam (2. Gen.) gekoppelt, später mit zwei Sonos-One-Lautsprechern der 2. Generation.
Inbetriebnahme
Im Lieferumfang befindet sich ein kleines «Let's get it started»-Booklet und das Netzkabel. Über die Sonos-App (Android, iOS) geht es diesmal zackig mit der Inbetriebnahme. Zum System hinzufügen, der Anleitung folgen und auch das Koppeln via Tonfolge (Audio-Passcode) klappt diesmal ohne Problem. Alles ist in wenigen Minuten eingerichtet.
Hier sei der Strom-Anschluss auf der Unterseite des Subwoofers erwähnt, auch ein Ethernet-Port ist verfügbar. Während beispielsweise bei den Sonos-One-(2. Gen)-Produkten ein Kabelkanal vom Anschluss auf der Unterseite zur Kante führt, fehlt dies beim Sub Mini. Dass das Kabel nicht – je nach Standort – unter dem Gerät zerdrückt wird, verhindern die Gummifüsse.
Sound
Der Sub Mini kann mit den Sonos-Produkten Ray, Beam (Gen. 2), One, One SL, Symfonisk (Ikea) oder Amp gekoppelt werden. Sonos empfiehlt, den Subwoofer in einer Raumecke oder in der Nähe einer Wand zu platzieren, im Test wurde der Sub Mini jeweils nahe einer Wand platziert.
Zwei nach innen gerichtete Force-Cancelling-Tieftöner, im akustisch versiegelten Gehäuse verbaut, sollen ein «Scheppern» sowie Verzerrungen verhindern. PCtipp hat den Sub Mini zunächst mit einer Sonos Beam gekoppelt. Dabei übernimmt der Sub Mini die tiefen Frequenzen, wodurch auch Mitten und Höhen detaillierter dargestellt werden sollen.
Ja, in der Sonos-App können Sie den Pegel des Sub Mini erhöhen. Dabei ist jedoch Zurückhaltung empfohlen
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Im grösseren Wohnzimmer (Beam plus Sub Mini) überzeugte der Subwoofer ebenfalls, aber noch merklich mehr, wenn die Beam mit einem TV/smarten Monitor gekoppelt war.
Das Test-Wohnzimmer (ca. 32 m2) grenzt an eine offene Küche. Dort stehend, schwächelt der Sub Mini bereits vernehmbar. Bei wirklich grossen Räumen sollte also auf den grossen (und teureren) Bruder, den Sonos Sub, gesetzt werden.
Wie Sie übrigens ein Stereo-Paar einrichten, ist hier erklärt.
Trueplay
Der Sonos Move und der Sonos Roam passen sich, je nach den wiedergegebenen Inhalten und dem Standort, automatisch mittels Trueplay an. Dank Trueplay Tuning erkennt der Sub Mini laut Sonos die Reflexionen der Wände und Möbel und passt den Sound dem Raum bzw. der Umgebung an.
Allerdings muss hier erwähnt werden, dass TruePlay derzeit nur für die iPhone-App verfügbar ist, nicht für die Android-App. PCtipp hat dies eingerichtet, wie Sie Sonos-Produkte mit TruePlay abstimmen, ist hier erklärt.
Sprachsteuerung, Verfügbarkeit und Fazit
Sprachsteuerung
Sprachassistenten hinzufügen in der App
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
In unserem Testaufbau war die Sprachsteuerung sowohl für die beiden Sonos-One-(2. Gen)-Speaker als auch für die Beam (2. Gen.) und den Sub Mini verfügbar. Nach der Einrichtung hat der Sprachassistent zur Zufriedenheit auf Befehle wie «Hey Sonos, play music» oder «Stop the music», «Next track» oder «Play 80s music» reagiert. Bei «Hey Sonos, play something» wird lediglich der zuletzt abgespielte Song gestartet. Eine Liste der (englischen) Sprachbefehle finden Sie hier, wie Sie Sonos Voice Control einrichten, können Sie hier nachlesen.
Hinweis: Sonos Voice Control ist noch nicht für TuneIn verfügbar.
Verfügbarkeit
Der Sub Mini von Sonos ist in der Schweiz seit 6. Oktober 2022 (PCtipp berichtete) in Schwarz oder Weiss für einen Strassenpreis ab Fr. 475.- erhältlich.
Fazit
Der Sonos Sub Mini hat im Test in kleinen bis mittelgrossen Räumen und geringer bis mittlerer Lautstärke überzeugt. Wer das Trommelfell gerne maximal beansprucht, wird die Grenzen des Subwoofers rasch kennenlernen – sowohl was die Wucht als auch wahrnehmbare Verzerrungen angeht. Audiophile dürften eher auf den grossen Bruder, den (deutlich teureren) Sonos Sub, setzen.
Testergebnis
Einfache Inbetriebnahme, fix anderen Geräten/Räumen zugeordnet, überzeugt in kleinen/mittleren Räumen, Preis-Leistung, diverse Sprachassistenten
Kein Akkubetrieb, TruePlay nur iOS
Details: Für kleine und mittlere Räume, zylinderförmig, 5-GHz-Wi-Fi-Verbindung, Trueplay (iOS), 2 Force-Cancelling-Tieftöner, CPU: ARM-Cortex-A9 (Dual-Core), Anschlüsse: Ethernet, Stromversorgung (100_240 V 50/60), Masse: 30,5 × 23,0 cm, Gewicht: 6,35 kg, Farben: Schwarz oder Weiss, Android und iOS, Sonos-S2-App-Version 14.16
Preis: ab Fr. 475.- (Stand: 10.10.22)
Infos:
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