Zusammengeklappt: Viel cooler als man erst denkt

Ja, gut, bei 1,1 Zoll kann realisiert wohl jeder, dass wir es hier nicht mit einem vollständigen Display zu tun haben. Allerdings hat sich der Nutzen des Front-Displays im Vergleich zum Vorgänger klar vergrössert – war es zuvor nur ein Notification-Screen und zum Anzeigen der Uhrzeit zu gebrauchen, so lassen sich nun Widgets nach eigenem Gusto hinzufügen. Wetter, Alarme, Songsteuerung von Spotify – also einiges, ohne, dass man dafür das Gerät aufklappen muss.

Für Fotos gibts eine 12-Megapixel-Hauptkamera mit Dual Pixel-Autofokus, optischer Bildstabilisierung und einem ƒ/1.8-Objektiv. Daneben befindet sich eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit einem Sichtfeld von 123 Grad und im Inneren eine 10-Megapixel-Selfie-Kamera. Leider gibt es kein optisches Teleobjektiv, aber Samsungs 10-facher Digitalzoom ist auch bei niedrigeren Vergrösserungsstufen nutzbar. Erfreulicherweise ist der automatische Nachbearbeitungseffekt weniger krass als auch schon.

Kurz gesagt, das Flip 3 ist immer noch kein Pflichtkauf. Allerdings spricht bisweilen schon mehr dafür als früher. Solide Kameras, toller Bildschirm, ein cooler und auch nützlicher Mini-Front-Screen. Dennoch ist es eine Frage der Prioritäten: Sind die Kameras, die Akkulaufzeit und die Grösse des Bildschirms Ihre Hauptmotivation, oder spielen Tragbarkeit und Flexibilität eine grössere Rolle? Die grösste Errungenschaft des Galaxy Z Flip 3 besteht im Formfaktor, dem Front-Display und dem mittlerweile bezahlbaren Preis. Wenn Sie aber dennoch lieber eine Ultra-Power-Kamera und einen 3-Tage-Akku möchten und nicht aus Prinzip ein faltbares Smartphone, dann gibt’s andere Geräte, die Ihre erste Wahl sein sollten.