Tests 22.10.2018, 08:04 Uhr

Test: Access Point NWA1123-AC Pro

Flach wie eine Flunder, stark im Business-Einsatz:So präsentiert sich der Access Point NWA1123-AC Pro von Zyxel. PCtipp hat den Netzwerkknoten getestet.
Zyxel NWA1123-AC Pro: aufwendige Technologie
Der NWA1123-AC Pro von Zyxel ist ein Indoor-Access-Point (kurz AP) fürs Business, um Arbeitsplätze sicher und mit hohem Tempo zu vernetzen. Die kombinierte Datenübertragungsrate des Netzwerkknotens beträgt maximal 1,75 Gbit/s. Im WLAN-N-Modus sind es bis zu 450 Mbit/s, im schnelleren AC-Frequenzband dagegen 1300 Mbit/s. Das flunderflache Gerät besitzt nach eigenen Angaben ein optimiertes Antennendesign («dual-optimized», dazu weiter unten mehr), das für hohe Leistung und zuverlässige Verbindungen sorgt. Mit den beiden wichtigen Funktionen DCS (Dynamic Channel Selection) und Load Balancing soll der NWA1123-AC PRO für stabile und Reichweiten-starke WLAN-Verbindungen an Arbeitsplätzen sorgen. Daneben wird auch Multi-SSID unterstützt, womit sich parallel mehrere Netzwerke aufspannen lassen.
Zyxel NWA1123-AC Pro: rückseitige Anschlüsse und ein Schalter für die Wand- oder Deckenmontage
Der Access Point, mit technischem Namen NWA1123-AC Pro, wird mit einem Ethernetkabel sowie mit Zubehör für die Montage geliefert. Zur Optik und Ausstattung: Der weisse Access Point im UFO-förmigen Design ist schlicht und lässt sich dezent an die an die Wand schrauben. Auf der Oberfläche sind gleich 7 LEDs. Was uns gefallen hat: Die Antenne, die man nicht anschrauben muss. Die 3×3 dual-optimised kann zwei verschiedene Antennendiagramme je nach Montageart an der Decke oder an der Wand liefern. Rückseitig des von Studerus zur Verfügung gestellten Geräts finden sich ein Uplink/PoE und ein LAN-Slot, ein kleiner Schalter, um zwischen der «dual-optimised»-arbeitenden Decken- oder Wand-Antenne zu wechseln. Das weisse Ufo bringt 720 Gramm auf die Waage und misst (B × T × H) 20,4 × 19,2 × 3,5 Zentimeter.
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die Einrichtung

Die Einrichtung

Im ersten Schritt wird der Access-Point hardwareseitig angeschlossen, danach fit fürs Netzwerk gemacht. Vorweg: Sie benötigen für den Anschluss einen Power-over-Ethernet-Injector (kurz PoE) oder entsprechenden Switch, über den der Zyxel-Access-Point versorgt wird. Das Zyxel-Gerät selbst hat nämlich keinen Stromanschluss. Vielmehr wird das Gerät direkt über die Ethernet-Buchse mit Strom versorgt. Für den Test haben wir den Pro mit seinem Uplink/PoE-Anschluss und dem PoE-Switch Netgear GS305P verbunden. Die Installation ist nicht schwer, man sollte sich dafür aber genügend Zeit nehmen, zumal das englische Faltblatt mit dem Quick-Start-Guide doch recht klein geraten ist, und so etwas leicht übersehen werden kann. Auch die Nebula-App ist nur auf Englisch verfügbar. Für ein Business-Gerät geht das in Ordnung. Verwalten lässt sich der Netzwerkknoten entweder als Stand-Alone-Gerät (lokaler Zugang) oder mithilfe der lizenzfreien Nebula-Cloud-Management-Konsole.
Web-Konsole: alles im Blick dank ausführlichem Bericht im Dashboard
Was sich hinter letzterem verbirgt? Mit dem Browser-basierten Service lässt sich auf sämtliche Netzwerkdaten in Echtzeit zugreifen, das Netzwerk zentral verwalten sowie auch bequem steuern, selbst von unterwegs aus. Vor der Nutzung der Cloud-Management-Konsole muss sich der Anwender mittels E-Mail-Adresse und einem Kennwort registrieren. Im Test gelang die Einbindung in unser Testnetzwerk problemlos. Dazu haben wir zuerst die Nebula-Konsole im Browser aufgerufen (https://nebula.zyxel.com). Danach gelangt man in das erweiterte Einrichtungsmenü, bei dem unter anderem die Organisation (Firma) festlegt wird. Im nächsten Schritt übernahm die App das Kommando, und wertete den Anschluss aus, an dem unser Nebula-Access-Point hing – samt angeschlossener Clients und weiteren Konfigurationen. Im Dashboard liess sich der gesamte Gerätepark einsehen, verwalten und steuern.
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Tempo und Fazit

Tempo und Fazit

Der Verbindungsaufbau geht schnell. Nach etwa einer halben Minute hatten wir bereits Zugriff auf den Access Point, und konnten das Gerät nach eigenen Wünschen einrichten. Standardmässig lässt sich das Gerät per IP-Adresse 192.168.1.1 aufrufen. Danach mit den Default-Settings «admin» (Benutzername) und «1234» (Passwort) bezüglich den Sicherheitseinstellungen, dem Tempo und SSIDs einrichten.
Zum Tempo: Bei unserem Testsetup haben wir eine Internet-Download-Rate von 62 Mbit/s ermittelt, respektive 27 Mbit/s als Upload-Speed gemessen. Innerhalb des Netzwerks konnten wir auf dem AC-Band eine Transfergeschwindigkeit von maximal 633 Mbit/s nachweisen. Bei zwei dazwischenliegenden Wänden blieben immer noch hohe 419 Mbit/s übrig. Liegt ein Stockwerk zwischen Access Point und unserem Testnotebook, schaffte die kabellose Verbindung einen Datendurchsatz von 69 Mbit/s. Auch das ist eine prima Visitenkarte, die der Netzwerkknoten im PCtipp-Test hinterliess. Nach einem Einsatz von rund 3,5 Stunden wurde das Gerät auf der Rückseite recht warm, funktionierte aber immer noch ohne Aussetzer. Auf PCtipp-Nachfrage ist das Gerät «für diese Temperaturen ausgelegt und somit die Wärme unbedenklich.»
Fazit: Zyxel zielt mit dem Access Point NWA1123-AC Pro auf das KMU, respektive auf anspruchsvolle Nutzer, die sich für eine kleine bis mittlere Abteilung ein flottes und Reichweiten-starkes WLAN-Netzwerk aufbauen möchten. Dank seiner flexiblen Halterungsmöglichkeit ist der Aufstellort des performanten APs sehr flexibel.



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