Im Test: Microsoft Surface Laptop 5
Tastatur und Touchpad
Erst kurz zum Touchpad. Da ist der aus meiner Sicht schwerwiegendste Nervfaktor passiert. Zwar ist auch hier die Verarbeitung gut, die Gestensteuerung funktioniert ohne Probleme, aber der Druckpunkt ist unglaublich hart. Es benötigt effektiv einen Kraftaufwand des Fingers, bzw. der Hand, um einen Klick auszulösen. Dieser knackt dann auch ziemlich laut. Beispiel: Ich wollte ein Desktop-Tutorial aufnehmen – via Screenrecording und dem Onbord-Audio-Setup. Die Knackgeräusche im Video haben meine (nicht eben leise) Stimme teilweise fast übertönt. Hier würde ich über die Bücher – eine externe Maus sei angeraten, was besonders bei knappen Platzverhältnissen nervt (und gerade bei knappen Platzverhältnissen greift man ja unter anderem zu einem 13-Zöller, nicht wahr?). Die Tastatur indes weiss zu gefallen. Es gibt einen nicht zu tiefen, aber auch nicht zu flachen Hub, Fehleingaben sind auch Mangelware, zum Glück. Auch die Geräuschkulisse ist – im Gegensatz zum Touchpad – absolut im Rahmen des normalen.
Akku und Performance
Unser Testgerät war mit einer Core-i7-CPU (1255U) mit 10 Kernen und 12 Threads, 16 GB DDR5 RAM und einer 256-GB-SSD ausgestattet. Das Gerät erledigte anspruchsvolle Photoshop-Aufgaben ohne mit der Wimper zu zucken, streamte nebenbei und im Hintergrund lief der Ressourcen-Intensive Firefox mit offenen Tabs im Dutzend. Beim unvermeidlichen Cinebench-Test erreichte das Gerät einen Single-Core-Score 1577 Punkte - bei den Multi-Core-Werten wurden 8214 Punkte angezeigt. Zu Deutsch: Unverändert performant bei den Single-Score-Scores und ein grosser Sprung bei den Multis. Zweifelsohne tut die hybride Prozessor-Architektur - mit Effizienz- und Performance-Kernen, das Seinige dazu. Apropos: Auch bei Performancetests blieb das Gerät leise und kühl – und im Akkumodus, also ohne externe Stromzufuhr. Daumen hoch an dieser Stelle. Bei dieser nicht gerade einfachen Aufgabe blieb der Akku (bei 60 Prozent Display-Helligkeit) 12 Stunden und 37 Minute stark – danach musste er an den Strom (4 Prozent Akku). Dies lässt sich noch steigern – fast 17 Stunden schaffte das Surface, wenn die Bildschirm-Helligkeit auf einen Wert reduziert wird, in dem man die Inhalte gerade noch erkennt. Entsprechend schneller leerte sich der Akku bei andauerndem Video-Rendering, knapp 9 Stunden waren es da. Insgesamt hätte ich keine Bedenken, mein Ladegerät zu Hause zu lassen – einen normalen Büro-Arbeitstag schafft der Surface Laptop 5 locker, wenn er zuvor auf 100 Prozent geladen wurde. Wie erwähnt, lässt sich der Akku auch über USB-C laden – für eine volle Ladung über diesen Port werden etwa zwei Stunden benötigt.
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