Asus ROG Zephyrus G14 im Test
Ausstattung & Anschlüsse
Ein grosser Teil der Leistung geht beim G14 für die Bildschirmauflösung drauf. Unser Testmodell kommt mit einem WQHD-Display (2560 × 1440) mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz. Alternativ gibt es das G14 auch mit einem FHD-Display mit 120 Hz. Für mehr Performance-orientierte Spieler dürfte die FHD-Variante mehr Vorteile bringen.
Gesteuert wird das G14 mit einer relativ üblichen Notebook-Tastatur. Im Vergleich zu Lifestyle-Notebooks sind die Membrantasten jedoch etwas höher und bieten mehr Gegendruck, inklusive etwas Feedback. Im Vergleich zu anderen Gaming-Notebooks wirken die Tasten jedoch etwas gummig. Etwas merkwürdig ist die amerikanische Enter-Taste, die auch in der Schweizer Tastaturvariante verbaut wird. Durch das kleine 14-Zoll-Format bietet das G14 kaum zusätzliche Tasten. Weder ein Home-End-Block noch ein Nummernblock sind vorhanden. Die meisten dieser Tasten werden auch nicht per Modifikator im Rest der Tastatur eingebaut. Interessanterweise ist die PrtSc-Taste zwischen AltGr und RCtrl fest verbaut. RCtrl kann zudem per Fn-Modifikator als Rechtsklick verwendet werden. Eine eher unübliche Konfiguration. Für Gamer interessant: Die Windows-Taste kann per Fn+Win deaktiviert werden. Medientasten gibt es vier dedizierte: Lautstärke rauf und runter, Mikrofon stummschalten und den ROG-Game-Mode. Weitere Steuerungen sind in den F-Tasten platziert. Das Touchpad des G14 ist eher kompakt, was bei der generell kleinen Fläche des Notebooks kaum verwundert. Wer sich ein grosses Macbook-Touchpad gewöhnt ist, wird eventuell Mühe mit der Umstellung haben. Qualitativ ist das Touchpad jedoch gut und auch die Klick-Tasten fühlen sich angenehm an.
Die Anschlüsse des G14 sind etwa üblich. Auf der linken Seite findet man den Stromanschluss, etwa in der Mitte des Gerätes. Gleich daneben gibt es eine HDMI-A-Buchse, einmal USB-C und einen kombinierten Headset-Anschluss. Die rechte Seite bietet zweimal USB-A und einmal USB-C. Für kabellose Mäuse ist das gut, da so der Empfänger näher an der Maus ist. Wer allerdings noch eine kabelgebundene Gaming-Maus verwendet, muss damit leben, dass der USB-Stecker etwas in Richtung Mauspad ragt. Je nach Handposition kann das ein Problem sein.
Zuletzt gibt es auch beim ROG G14 eine Ladung Bloatware vorinstalliert. Die meisten Apps davon gehören zu Microsoft-Deals und haben nichts mit Asus direkt zu tun. Darunter die üblichen Verdächtigen Xing, Candy Crush und die Xbox-App. Asus bringt hauptsächlich eigene Software zur Verwaltung des Notebooks. Vieles davon ist redundant und könnte auch mit Windows-Bordmitteln erledigt werden. Grösstes Negativbeispiel ist die Testversion von McAfee Antivirus. Dieser macht sich gleich beim ersten Start sehr prominent bemerkbar und nervt regelmässig.
Fazit
Betrachtet man rein «Preis für Leistung», liefert das Asus ROG Zephyrus G14 einen starken Deal. Für ein vergleichsweise kleines (wenn auch dickes) Gehäuse bietet das Notebook ordentlich viel Power. Leider ist die Power in ein stellenweise mehr als fragwürdiges Gehäuse verpackt. Besonders die Hitzeentwicklung auf der Aussenseite des Notebooks ist bemerkenswert. Insgesamt ist das G14 kein schlechtes Notebook, aber auch kein herausragendes. Daran kann auch die interessante Deckelbeleuchtung nichts ändern. Die sieht man sowieso fast nie.
Testergebnis
Leistung
Hitzeentwicklung, Gehäuse
Details: AMD Ryzen 9 4900HS (3 GHz, Achtkern), GeForce RTX 2060, 16 GB RAM, 1000 GB SSD, 14-Zoll-Display, WQHD (2560 x 1440), 2x USB-A, 2x USB-C, 3,5mm-Audio, HDMI-A, 1,7 kg, Windows 10 Pro
Preis: Fr. 2199.-
Infos:Anmerkung zur Note: 1 = unbrauchbar; 1,5 = sehr schlecht; 2 = schlecht; 2,5 ungenügend; 3 = genügend; 3,5 ordentlich; 4 = gut; 4,5 = sehr gut; 5 = ausgezeichnet
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