Testcenter
16.03.2021, 07:50 Uhr
Acer Swift 5 Pro Touch (2020; SF514-55T-70LG) im Alltagstest
Das 14-Zoll-Business-Notebook mit Full-HD-Touchdisplay ist sehr leicht und nach 30 Minuten Aufladen bereits wieder vier Stunden einsatzbereit. Ob es im Test überzeugen konnte, lesen Sie hier.
Im Juni letzten Jahres brachte Acer sein aktualisiertes Swift 5 auf den Markt (PCtipp berichtete). Die neuste Generation des leichten Notebooks zeichnet sich vor allem durch einen Touchscreen mit antimikrobiellem Corning-Gorilla-Glas sowie durch eine Schnelladefunktion aus. Der Hersteller verspricht, dass das 14-Zoll-Notebook dank letzterer bereits nach 30 Minuten weitere vier Stunden einsatzbereit ist. PCtipp konnte nun das Pro-Modell mit ebenfalls Touchdisplay plus Core-i7-Prozessor (11. Gen.), Iris Xe Grafikeinheit, 16 GB RAM und 1 TB SSD-Speicher testen.
Der erste Eindruck des Testgeräts: Es ist tatsächlich sehr leicht (knapp ein Kilogramm), misst 1,49 × 31,8 × 20,7 cm (H × B × T) und kommt in der Farbe Mist Green (Geschmackssache). Vom Gewicht her kann ich mir sehr gut vorstellen, das Business-Notebook beim Pendeln zu nutzen. Leider passt das 14-Zoll-Notebook nicht ganz in den «Handtäschli-Rucksack» der Redaktorin. Wer eher etwas fürs Home Office sucht: Das Notebook ist auch dafür geeignet.
Die Neuauflage verfügt über ein spezielles Scharnier, welches das Gerät bei komplett aufgeklapptem Bildschirm leicht aufstellt, was ergonomisches Tippen und eine bessere Kühlung ermöglichen soll. Dass sich die Tastatur beim Aufklappen ein wenig aufstellt, irritiert im ersten Moment. Aus einem ergonomischen Gesichtspunkt konnte ich beim Tippen keinen wirklichen Unterschied feststellen.
Was die Kühlung angeht, ergibt das eher Sinn. Neu lässt sich übrigens die Geräuschemission des Notebooks über drei Lüftermodi anpassen: Stumm (Silent), Normal oder Leistung (Performance). Das Wechseln geht via Quick-Access-App von Acer oder Hotkey Fn+F. Auch im Leistungsmodus war von der Kühlung kaum etwas zu hören.
Anschlüsse
Das Acer Swift 5 (2020) lässt sich dank HDMI-Anschluss rasch an einen externen Monitor anschliessen. Für eine kürzere Zeit war das Arbeiten ohne externen Monitor jedoch ebenfalls sehr angenehm. Um WG-Bewohner oder Familienmitglieder bei Videokonferenzen nicht zu stören: Es gibt einen Kopfhörer-Anschluss; auch die Bluetooth-Verbindung zu kabellosen In-Ear-Kopfhörern klappte prima.
An den Seiten des 14-Zoll-Notebooks finden sich folgende Anschlüsse: 1 × HDMI, 3 × USB (1 × USB-C, 2 × 3.2 Gen1-Type-A-Anschluss); 1 × Kopfhörerbuchse, 1 Anschluss für Hersteller-spezifisches Ladegerät.
Allerdings kann auch via USB-C-Steckplatz geladen werden.
Hier geht es zum PDF-Dokument mit den kompletten Spezifikationen.
Ergonomie
Touchscreen-Display
Der Full-HD-Screen löst mit 1920 × 1080 Pixeln auf und hat eine Screen-to-Body-Ratio von 90 Prozent. Das bedeutet, dass 90 Prozent des ganzen «Oberteils» des Laptops aus Bildschirm bestehen und 10 Prozent aus einem schlanken Rahmen. Das grosszügige Display-Format lässt fast vergessen, dass es sich hier nur um ein 14-Zoll-Bildschirm handelt. Wer im Zug arbeitet, kann angenehm seine Mails checken, surfen oder nach Feierabend Filme streamen. Für längere Büroarbeiten ist das Anhängen eines externen Bildschirms trotzdem angenehmer, was dank HDMI-Anschluss kein Problem ist.
Das neue Swift 5 kommt mit Touchdisplay. Das Handling ist unter anderem praktisch, wenn man weder Touchpad mag bzw. die Batterie der kabellosen Maus gerade schlapp gemacht hat. Es ist nur ein ganz sanftes Berühren nötig, um z.B. einen Browser-Tab auszuwählen.
Gute Nachrichten für jene, die mit dem Laptop gerne auf dem Balkon bzw in der Sonne arbeiten: Zwar spiegelt das Display aus Corning-Gorilla-Glas durchaus, aber auch bei Sonneneinstrahlung waren Texte angenehm zu lesen. Je nach Winkel/Tischhöhe wird man halt ein wenig von seinem Spiegelbild abgelenkt, was mir aber eher beim Filmestreamen auffiel.
Tastatur
Die Redaktorin hat fleissig getippt, darunter diesen Test. Das Resultat: Der gesamte Tastaturblock gibt beim Tippen kaum nach. Die Tasten klebten nicht und fühlten sich angenehm an. Ausserdem hatte die Redaktorin nicht das Gefühl, dass sie ihr bald entgegenkommen werden. Ein rasches Streichen über die Tastatur mit der flachen Hand liess ein kaum hörbares Klacken vernehmen. Summa summarum machte die Tastatur einen hochwertigen und langlebigen Eindruck. Daumen hoch.
Touchpad
Das Touchpad fühlt sich grundsätzlich angenehm an und reagiert schnell. Was mir allerdings rasch auf den Keks ging: Wird das untere linke Ende als Taste verwendet (um etwas auszuwählen), scheint zu wenig Spielraum zu bestehen. Denn das Geräusch, das entsteht, ist zwar nicht so schlimm wie Fingernägel auf der Wandtafel, aber es nervte mich trotzdem gewaltig.
Akkulaufzeit und Schnelladefunktion
Die vom Hersteller versprochenen 10 Stunden Akkulaufzeit kommen je nach Nutzung tatsächlich hin. Wer viele Videokonferenzen führt, sollte mit weniger rechnen. Im Test wurde das Notebook 8 Stunden mit einem externen angeschlossenen Monitor und kabelloser Maus verwendet. Abends lag noch knapp 2 Stunden Filmstreaming drin. Ist der Akku komplett leer, muss das Swift 5 (2020) etwas weniger als 1,5 Stunden ans Ladegerät.
Notfall-Ladezeit von nur 30 Minuten
Nice: Wird der Akku 30 Minuten lang aufgeladen, ist das Gerät weitere vier Stunden einsatzbereit, was im Test tatsächlich funktioniert hat. Praktisch, wenn man kurz vor Arbeitsbeginn oder Antritt einer Reise merkt, dass der Akku langsam leer wird.
Fazit
Besonders gefallen hat mir das Touch-Display samt sehr schmalem Rahmen. Dadurch fiel kaum auf, dass es sich nur um ein 14-Zoll-Display handelt. Zwar kommt beim Fläzen auf dem Sofa kein Tablet-Feeling auf, aber das Notebook ist ja auch kein Convertible. Im Office-Alltag bewährte es sich als schnelles, zuverlässiges Gerät, das je nach Nutzung bis zu 10 Stunden durchhielt.
Praktisch ist, dass das Swift 5 bei wenig Akku nur 30 Minuten ans Ladegerät muss, um danach wieder vier Stunden durchzuhalten. Im Unterschied zu anderen Acer-Geräten hat das Swift 5 nicht nur einen Hersteller-spezifischen Ladeanschluss, sondern man kann das Notebook auch via USB-C-Anschluss aufladen.
Testergebnis
Office-tauglich, schnell, sehr leicht; (Multi-)Touchscreen; lange Akkulaufzeit: bis 10 Stunden; Speedladen (30 Min. laden = 4 Std. Akku)
Hersteller-spezifischer Netzstecker, kein Speicherkartenleser (Fotos), kein Stift im Lieferumfang
Details: 14-Zoll (35,56 cm), 16:9-Format, Full-HD (Auflösung: 1920 × 1080 Pixel), IPS-Technologie, Multi-Touch-Display, Fingerabrucksensor, TochPad, LED-Hintergrundbeleuchtung Tastatur, 16 GB RAM (onboard), 1 TB PCle SSD, Core-i7 Prozessor (11. Gen.), Iris Xe Grafikeinheit; Anschlüsse: 1 × HDMI, 3 × USB (1 × USB-C, 2 × 3.2 Gen1-Type-A-Anschluss), 1 Kopfhörerbuchse, 1 Anschluss für Hersteller-spezifisches Ladegerät, Kensington Lock; Konnektivität: Bluetooth 5.0, WiFi IEEE 802.11 a/g/n/ac/ax; Windows 10 Pro (20H2)
Preis: ab Fr. 1394.10 (Stand: 10.3.21)
Infos:https://www.acer.com
17.03.2021
17.03.2021