Navi Garmin DriveSmart 76 im Test
Software, 3D-Karten und Apps
Software
Das verwendete Betriebssystem des DriveSmart 76 ist grundsätzlich eine Eigenentwicklung von Garmin, die jedoch auf Linux basiert, wie der Hersteller auf Nachfrage mitteilte.
Via Kabel können Sie unkompliziert das Navi mit dem PC verbinden. Das Gerät wurde sofort erkannt, per Tippen bestätigt man die Verbindung mit dem Computer. Anschliessend können Sie Daten übertragen oder Garmin Express verwenden. Oder das Navi nebenher aufladen.
Vorinstallierte Apps
In der Grundansicht des Navis sehen Sie unter andrem den Menüpunkt Apps. Dort finden Sie das Benutzerhandbuch, Verkehrslage, Wetterradar, Reiseverlauf, Telefon, Wetter, Smart Notifications und Routenplaner, Drahtlose Kameras und OK Garmin.
3D-Karten
Standardmässig werden 3D-Karten verwendet. Via Einstellungen können Sie aber z. B. auch Norden oben oder die Karte in Fahrtrichtung anzeigen lassen.
Funfact: Sie können übrigens statt des Pfeils ein lässigeres Fahrzeugsymbol wählen (Cabrio oder Truck etc.)
Garmin-Sprachassistent
Während der Fahrt sollte man sich natürlich vom Navigationsgerät nicht ablenken lassen. Eine zusätzliche Hilfe kann ein Sprachassistent sein. Garmin hat seine eigene Assistenz am Start. Wie Sie mit einem Garmin-DriveSmart-Navigerät den integrierten Sprachassistenten verwenden, ist hier erklärt.
Beispiele:
- «OK, Garmin, bring mich nach Hause.» (Wenn Heimadresse zuvor hinterlegt wurde.)
- «OK, Garmin, fahre zu Coop.»
- «OK, Garmin, wo ist die Bibliothek?»
Garmin weist Sie auch darauf hin, dass Fahrzeuge dort möglicherweise nicht erlaubt sein könnten. Sie können direkt einen Parkplatz in der Nähe des Ziels suchen. Hat im Test grundsätzlich funktioniert, aber zum Beispiel beim Sihlcity hiess es, dass es da keine Parkplätze gäbe. Wer das (überteuerte) Parkhaus des Einkaufszentrums kennt, weiss es besser.
Garmin Drive-App fürs Smartphone
Um Livedaten zu Verkehr oder Wetter sowie Smart Notifications zu erhalten oder Bluetooth-Anrufe einzurichten, benötigen Sie die kostenlose Garmin-Drive-App (Android, iOS). Die Erstellung eines Garmin-Kontos ist nötig.
Smarte Benachrichtigungen
Zwar bezüglich Ablenkung während der Fahrt ein wenig heikel, aber das Navigationsgerät bietet smarte Benachrichtigungen. Die Erlaubnis, diese anzuzeigen, wird via Garmin-Drive-App erteilt. Hat im Test gut funktioniert.
Was während des Fahrens als praktisch empfunden wurde: Man kann sich die einkommenden Nachrichten auf dem Navi per Tippen auf einen Play-Button vorlesen lassen.
Bluetooth-Anrufe: Dies hat im Test gut funktioniert, die Verbindung war stabil, ich wurde von der angerufenen Person auch gut verstanden. Ich musste zuerst die Lautstärke auf dem Navi anpassen, dennoch hörte ich die andere Person eher leise.
Umweltzonen-Routing
Eine spannende Funktion könnte das Umweltzonen-Routing sein. Könnte. Denn als ich dies einrichten wollte, wurde rasch klar, dass dies für die Schweiz nicht funktioniert. Wenn Sie in Österreich, Deutschland oder Frankreich wohnhaft sind, könne es klappen.
Man richtet vor der Nutzung ein Umweltzonenprofil für sein Auto ein. Dazu wählt man die verwendete Kraftstoffart, (Benzin, Hybrid etc.), das Jahr der Erstzulassung Ihres Wagens, ob Umweltplaketten für das entsprechende Land vorhanden sind oder nicht sowie ein Emissionsstandard (z. B. Euro 6). Dies wäre besonders spannend gewesen, da Google gerade kürzlich für Google Maps die Funktion kraftstoffsparende Alternativ-Routen lanciert hat. Schade.
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