Test: MacBook Pro 13 Zoll mit Retina-Display (Early 2015)

Kaufberatung und Fazit

Wenige, aber wichtige Neuerungen

Das neue MacBook Pro 13 Zoll steht für ein solides Upgrade in bester Apple-Manier: Neue Modelle gibt es erst, wenn dem Kunden ein Mehrwert geboten wird – und das ist in diesem Fall die Broadwell-Architektur der CPU. Das ist toll, doch wir bleiben unaufgeregt.
Das eigentliche Objekt der Begierde nennt sich Force Touch Trackpad. Es fühlt sich so gut an, dass Sie nach kurzer Zeit mit ähnlichen Produkten nicht mehr glücklich werden. Das wiegt umso schwerer, wenn Sie sich vor Augen führen, wie oft das Trackpad während der Arbeit gestreichelt wird.
Die Höhe des Drucks darf und soll variieren.
Quelle: Apple, Inc.

Die richtige Konfiguration

Unser Testgerät war mit 8 GB RAM und 128 GB SSD-Speicher ausgerüstet und kostet 1399 Franken. (Im folgenden Gruppenfoto ganz links abgebildet.)
Die drei Grundmodelle
Das sind gesunde Werte, wenn keine grossen Anforderungen gestellt werden. Wenn das MacBook in erster Linie für Office-Arbeiten und Präsentationen verwendet wird, ist diese Konfiguration ideal.
SSD-Speicher. Allerdings sind die 128 GB SSD nicht gerade üppig bemessen. Für 200 Franken mehr erhalten Sie das mittlere Modell mit 256 GB – und das reicht in den meisten Fällen, um auch die Sammlung mit allen Familienfotos und -videos zu speichern. Noch mehr SSD-Speicher und einen etwas schnelleren Prozessor gibt es mit dem grössten Modell (oben rechts im Bild): Zusammen mit dem 512-GB-Laufwerk klettert der Preis für diese Konfiguration allerdings auf 1949 Franken.
Prozessor. Alle drei Modelle lassen sich alternativ mit einem 3.1 GHz (Turbo-Boost: 3.4 GHz) Core i7 Prozessor ausrüsten, was die Anschaffung um 330 Franken verteuert. (Beim grössten Modell beträgt der Aufpreis nur 220 Franken, weil bereits ein besserer Prozessor verbaut ist.) Dieser Aufpreis lohnt sich nur, wenn das MacBook gefordert wird, zum Beispiel bei der High-End-Videoverarbeitung.
Arbeitsspeicher. 8 GB RAM reichen für Office-Arbeiten. Auch die Fotobearbeitung ist kein Problem. Eng wird es, wenn Sie zum Beispiel der professionellen Bildverarbeitung frönen und gleichzeitig eine virtualisierte Windows-Umgebung betreiben. Deshalb sollten Sie das RAM für 200 Franken mehr auf 16 GB verdoppeln – egal, für welches Modell Sie sich entscheiden. Denken Sie daran, dass die Entscheidung endgültig ist und sich das RAM später nicht mehr ausbauen lässt.

Ist das MacBook Pro überhaupt etwas für Sie?

Diese Frage steht bei der aktuellen Produktlinie mitten im Raum, und sie ist nicht leicht zu beantworten. Sehen wir uns die drei Klassen bei den tragbaren Apple-Rechnern an.
MacBook Pro. Mit dem MacBook Pro kaufen Sie ein ultraportables Spitzengerät mit vielen Anschlüssen. Sie können es im Büro mit einem 4K-Monitor verbinden – oder auch mit zwei, wenn Ihnen danach ist. Dieses Notebook lässt sich zu einem vollwertigen Arbeitsplatzrechner ausbauen und ist eine hervorragende Wahl, wenn das MacBook Pro Ihr einziger Rechner ist.
Das Arbeitstier: MacBook Pro
Quelle: Apple, Inc.
MacBook Air. Wenn die Rechenleistung nicht das bestimmende Thema ist, rückt das MacBook Air in den Mittelpunkt. Das Gewicht von 1.35 kg bedeutet, dass Sie jeden Tag 230 Gramm weniger durch den Bahnhof schleppen. Für 1389 Franken erhalten Sie ein Gerät mit 8 GB RAM und 256 GB SSD. Das sind 230 Franken weniger als eine vergleichbare MacBook-Pro-Konfiguration. Allerdings verzichten Sie auf ein Retina-Display, den schnelleren Prozessor und auf das geniale Force Touch Trackpad. Doch das reduzierte Gewicht ist eine grosse Erleichterung im besten Wortsinn.
Ein interessanter Kompromiss: MacBook Air
Quelle: Apple, Inc.
Das neue MacBook. Und dann wartet noch das neue MacBook 12 Zoll auf seinen Einsatz. Es sorgte bereits bei seiner Vorstellung für heftige Debatten, weil es – von der Kopfhörer-Buchse abgesehen – nur einen einzigen Anschluss bietet: eine USB-C-Buchse, die auch für die Stromversorgung, das Zubehör oder für externe Bildschirme zuständig ist. Das neue MacBook ist ausserdem mit einem langsameren 1.2 GHz Dual-Core Intel Core M Prozessor ausgestattet.
Doch mit einem Gewicht von 920 Gramm ist es geschlagene 660 Gramm leichter als das MacBook Pro! Es bietet ebenfalls ein Retina-Display und das neue Force Touch Trackpad. Das MacBook kann ab dem 9. April bestellt werden und wird von uns in Kürze einem gründlichen Test unterzogen.
Klein, leicht, umstritten: das neue MacBook 12 Zoll

Das letzte Wort

Das MacBook Pro 13 Zoll erfüllt alle Anforderungen, die sich an einen so kompakten Rechner stellen lassen. Das hervorragende Display und das erstaunliche Force Touch Trackpad machen es zu einer lohnenden Anschaffung. Da es sich allerdings um ein hermetisch abgedichtetes System handelt, sollten Sie bei der Zusammenstellung eine Reserve für die nächsten Jahre einplanen.

Testergebnis

Trackpad, Display, Ausstattung, Anschlüsse, Software
Keine nachträglichen Updates möglich

Details:  2.7 GHz (3.1 GHz Turbo-Boost) Dual-Core Intel Core i5, 8 GB RAM, 128 GB SSD

Preis:  1399 Franken

Infos: 
www.apple.com/chde/

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