Die meisten Geschäftsleute bevorzugen kleine und stabile Notebooks, welche die alltäglichen Prozesse wartungsarm und problemlos mitmachen; die Multimediaeigenschaften sind dabei oft sekundär. Das 13 Zoll grosse Axxiv-Ultrabook Serius 13S23 will auf «Unnötiges» verzichten und trotzdem produktives Arbeiten ermöglichen. Axxiv ist übrigens eine Schweizer Eigenmarke des IT-Grosshändlers Littlebit. Schon beim Auspacken überzeugen die Leichtigkeit und die gute Verarbeitung. Das 1,8 Zentimeter hohe Aluminiumgehäuse sorgt für das geringe Gewicht von 1,3 Kilogramm, ohne dabei die Robustheit zu vernachlässigen.

Windows 10 Pro lädt innerhalb weniger Sekunden vom SSD. Auch das klare IPS-Monitorbild mit 1920 × 1080 Pixeln hat uns gefallen, selbst wenn die Auflösung für heutige Verhältnisse eher durchschnittlich wirkt. Der Bildschirm spiegelt kaum und zeigt auch bei Sonneneinstrahlung ein relativ klar erkennbares Bild. Wem ein einzelnes Notebook-Display nicht reicht, der kann über HDMI oder Mini-DisplayPort einen zusätzlichen externen Monitor mit 4K-Auflösung anschliessen.

Überhaupt lassen die Anschlüsse am Serius 13S23 nichts zu wünschen übrig: Vorhanden sind zwei USB-3.0-Ports, ein ausklappbarer Gbit-Netzwerkanschluss, ein topaktueller USB-3.1-Port, klassische Mikrofon- und Lautsprecherbuchsen sowie ein SD-Kartenslot. Sogar einen SIM-Steckplatz hat Axxiv verbaut. Damit deckt das Ultrabook alle gängigen Datenquellen und Bildausgabegeräte ab. Kabellos werden die Daten über WLAN-AC übertragen.

Die Lautsprecher sind allerdings kaum der Rede wert; sie bringen praktisch keinen hörbaren Bass zustande. Ausserdem ist der Arbeitsspeicher mit gerade einmal 4 GB für heutige Verhältnisse sehr knapp bemessen. Der Intel-Hauptprozessor i5-7200U erzielt im Benchmark zwar nur ein knapp schwächeres Resultat als das aktuelle MacBook Pro mit 13 Zoll und etwa drei Viertel der Leistung von leicht teureren Business-Geräten – allerdings riss uns die Grafikleistung nicht vom Hocker. Sowohl die dürftige Sound- als auch die schwächere Grafikleistung sind für das Zielpublikum des Axxiv Serius 13S23 nicht besonders relevant, da diese weder Spielfilme schauen noch PC-Games spielen wollen. Viel wichtiger ist die Haptik: Vom Anschlag der Tastatur und vom Touchpad waren wir begeistert.

Die angegebene Batterielaufzeit von 480 Minuten konnten wir nicht vollständig erreichen; im Leerlauf stellte unser Testgerät nach ungefähr 410 Minuten seinen Betrieb ein. Das ist aber immer noch ein ordentlicher Wert von fast 7 Stunden. Auch fiel uns auf, dass die Lüfter des Notebooks deutlich hörbar werden, sobald das Gerät zum Beispiel ein YouTube-Video abspielt. Ein leiser, jedoch hochfrequenter Ton ist dabei ebenfalls zu vernehmen. Schade, das könnte bei Benutzern, die konzentriert und in der Stille arbeiten möchten, zum Problem werden.

Dafür gefiel uns, dass der Hersteller Axxiv auf seiner Webseite zahlreiche alternative Konfigurationen für das Gerät anbietet: Eine zweite herkömmliche Festplatte oder ein schnelles SSD, mehr Arbeitsspeicher oder ein vorinstalliertes Microsoft Office sind möglich.

Die gut abgestimmte Hardware und die angenehme Tastatur ermöglichen flüssiges Arbeiten. Laute Lüfter und das knappe RAM überzeugen weniger.