Test: Asus Zenbook Pro 15

Leistung und Ausstattung

Leistung

Die Leistung des Zenbook Pro 15 variiert je nach Konfiguration etwas. Hauptverantwortlich dafür sind der Prozessor und das SSD. Die Grafikkarte ist in allen Modellen die gleiche (Nvidia GeForce GTX 1050) und RAM gibt es jeweils 16 GB DDR4-RAM mit 2400 MHz.
Beim Prozessor sind grundsätzlich zwei Modelle verfügbar: Einmal der Intel Core i9-8950HK und dann der Intel Core i7-8750H. In der Schweiz sind zum Zeitpunkt dieses Tests nur Modelle mit dem i7-Prozessor verfügbar. Schlimm ist das nicht besonders, denn bisher konnten Laptops mit i9-Prozessoren noch keine grossartigen Temposchübe gegenüber den i7-Modellen verzeichnen. Zumindest nicht gross genug, um den deutlich höheren Preis zu rechtfertigen. Wirklich nötig wäre ein Tempoboost sowieso nicht, der i7-8750H liefert problemlos genug Leistung für Alltagsarbeiten und professionelle Aufgaben. Sechs Prozessorkerne à 2,2 GHz sorgen dafür.
Praktisch: Der Fingerabdrucksensor funktioniert mit Windows Hello
Beim Nutzspeicher gehen die Werte wieder ein wenig auseinander. Verbaut sind in allen Modellen SSDs, aber nicht immer die gleichen. Die teureren Modelle mit 1TB oder 512 GB verfügen über NVMe-SSDs im M.2-Format. Beim günstigeren 256-GB-Modell ist die SSD per SATA3 angeschlossen. Die NVMe/PCIe-Modelle bieten klar schnellere Übertragungsraten, wobei auch die SATA3-SSDs bereits sehr schnell sind. Wer nicht gerade regelmässig grössere Datenmengen verwendet, kann auch gut mit SATA3 leben.
Insgesamt kann man sich bei der Leistung des Zenbook Pro 15 nicht beklagen. Sämtliche Modelle bieten eine ansprechende Performance, die der jeweiligen Preisklasse entspricht.
Wo Asus noch nachbessern könnte, ist bei der Akkulaufzeit. Bei regulären Büroarbeiten mit 70% Displayhelligkeit hält das Zenbook 15 Pro nicht ganz 6 Stunden durch. Bei leichter Belastung steigt der Wert auf rund 7,5 Stunden, bei stärkerer Belastung auf knapp 5 Stunden mit rauschendem Lüfter. Das Screenpad braucht dabei rund 4 Prozent der gesamten Akkuleistung.
Die Tastatur ist bequem und angenehm zu verwenden, auch wenn die US-Entertaste irritiert

Ausstattung

Zu ordentlicher Leistung braucht es auch eine passende Ausstattung. Mal abgesehen vom Screenpad natürlich. Gleich darüber fängt es gut an: Die Tastatur des Zenbook Pro 15 ist durchaus kompetent. Die Tasten sind gross genug und bieten mit 1,5 mm Druckdistanz ein angenehmes haptisches Gefühl. Etwas irritierend ist die Wahl der Enter-Taste. Diese ist im flachen US-Format gehalten, statt im hohen EU-Format, welches auch bei Schweizer Tastaturen üblich ist. Je nachdem, wie man sich gewohnt ist, die Enter-Taste zu drücken kann das stören. Die Taste «$£}» rutscht durch die flache Entertaste nach oben neben «¨!]». Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig sind die Tasten Home, End, PageUp und PageDn, welche rechts neben Enter platziert sind. Der Vorteil: Die Tasten sind effektiv in voller Grösse verfügbar. Die F-Tasten sind standardmässig auf die Kontrolltasten für Lautstärke, Helligkeit und Co. gesetzt. Die eigentlichen F-Tasten erreicht man per Fn-Taste. Einen Ziffernblock gibt es aus Platzgründen nicht. Allerdings lässt sich dieser auf dem Screenpad emulieren, sobald man ihn braucht. Praktisch ist auch der Fingerabdrucksensor, der mit Windows Hello unter anderem zum Einloggen am Notebook verwendet werden kann.
Anschlüsse gibt es genug
An Anschlüssen mangelt es dem Zenbook auch nicht. Auf der linken Seite des Notebooks gibt es zwei USB-C-Anschlüsse, sowie einen HDMI-Anschluss in voller Grösse und einen Steckplatz für das Ladegerät. Auf der rechten Seite sind zweimal USB-A, ein microSD-Leser und ein Kombistecker für Kopfhörer und Mikrofon verbaut. Kritikpunkte gibt es höchstens kleinere, welche nur auf bestimmte Nutzer zutreffen werden. So wäre ein SD-Slot wohl praktischer gewesen statt ein microSD-Slot. Wer nur USB-C oder nur USB-A verwendet kann sich zudem die Seite nicht aussuchen und ein getrennter Headset-Anschluss ist für einige Nutzer besser als der Kombistecker. Alles aber halb so wild.
Die verbaute Webcam bietet eine Auflösung von 720p und eine durchwegs mässige Bildqualität. Zweckmässig, wenn auch nicht gerade berauschend.
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