Logitech G203 Lightsync im Test
Unterschiede zu anderen Modellen
Neben dem internen Speicher spart Logitech vor allem bei der Verarbeitung einiger Bauteile. Das soll nicht heissen, dass die G203 billig wirkt. Allerdings merkt man den Unterschied zu einem der teureren Modelle. Besonders augenscheinlich ist das beim Kabel. Während Logitech bei den höherpreisigen Mäusen auf hochwertige, geschmeidige Kabel mit Stoffummantelung setzt, gibt es bei der G203 ein dünnes Drähtchen mit ebenso dünnem Gummi rundherum. Immerhin: Das Kabel ist so dünn, dass es trotz eher störrischem Material nicht besonders steif wirkt. Wer allerdings seiner Maus ein tägliches Marathonprogramm abverlangt, muss eher früher als später mit Abnützungserscheinungen rechnen.
Beim Rest der Maus dürfte das eher weniger der Fall sein. Die G203 ist grösstenteils solid konstruiert, wenn auch nicht ganz so massiv wie beispielsweise die G9xx-Reihe. Dafür ist die G203 auch etwas leichter, was zum Beispiel Shooter-Spielern zu Gute kommt. Das Gehäuse ist grösstenteils identisch mit der G305 und ähnlichen Modellen. Das bedeutet eine eher kurze, birnenförmige Konstruktion mit rundem Buckel. Das im Gegensatz zu eher längeren, schmaleren Modellen wie der G Pro. Für sehr grosse Hände dürfte die G203 etwas grenzwertig sein. Die Haupttasten sind mit einem Steg voneinander abgetrennt, was Probleme wie aneinander hängenbleibende Haupttasten verhindert. Das darin platzierte Mausrad erledigt seinen Job. Ausgehängt oder sonst frei gedreht werden kann es nicht, dafür bietet es einen angenehmen Klick, sowohl beim Drehen als auch als Knopf. Etwas knapp bemessen sind die Seitentasten. Diese sind noch kleiner als bei der G Pro und für grössere Daumen eher ungeeignet. Immerhin verzichtet Logitech auf allzu ausgefallene Formen und belässt die Tasten schlicht rechteckig.
Technisch gesehen bietet die G203 alles, was man braucht. 200 bis 8000 DPI sind mehr als genug in beide Richtungen. Ebenso die Signalrate von 1000 Hz. Aber wie jeder Richtige Gamer ™ weiss, ist eine anständige RGB-Beleuchtung sowieso viel wichtiger als technische Daten. Hier lässt sich Logitech nicht lumpen und verbaut einen komplett anpassbaren RGB-Ring mit beleuchtetem Logo. Genau genommen ist das mehr als bei den meisten High-End-Modellen. In der Spielpraxis komplett irrelevant, aber nett zu haben.
Fazit
Für den Preis von knapp 40 Franken bekommt man bei der Logitech G203 alles, was man für ein angenehmes Gaming-Erlebnis braucht. Für grosse Hände ist die G203 etwas knapp bemessen und Gleiches gilt für die schmalen Seitentasten. Wie immer gilt also: Vor dem Kauf in die Hand nehmen. Luxuriösere Features wie mehrere Onboard-Profile, ein geschmeidigeres Kabel oder ein aushängbares Mausrad gibt es nicht. Kann man bei diesem Preis aber auch nicht wirklich erwarten. Die grösste Baustelle besteht für Logitech noch bei der Software, die leider immer noch nicht zufriedenstellend ist. Am besten damit kurz das Onboard-Profil aktualisieren und gleich wieder loswerden.
Testergebnis
Preis, Anpassbarkeit
dünnes Kabel, eher klein, G HUB unausgereift
Details: 200 bis 8000 DPI, 1000 Hz, RGB-Beleuchtung, 6 programmierbare Tasten, USB, wechselbare DPI
Preis: Fr. 39.95
Infos:Anmerkung zur Note: 1 = unbrauchbar; 1,5 = sehr schlecht; 2 = schlecht; 2,5 ungenügend; 3 = genügend; 3,5 ordentlich; 4 = gut; 4,5 = sehr gut; 5 = ausgezeichnet
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