Test
09.06.2020, 10:04 Uhr
Oppo Enco Free
Wir haben die preisgünstigen True Wireless Kopfhörer von Oppo getestet. Wie schlagen sich die chinesischen Stöpsel?
Oppo hat sich in den letzten Monaten einen Namen in Europa und der Schweiz gemacht. Vor allem mit ihren Smartphones, wie dem Oppo Find X2 Pro («Hands-on» hier). Bis jetzt das Smartphone des Jahres für mich; und vieles deutet darauf hin, dass dies so bleiben könnte. Mit dem Enco Free macht Oppo nun den ersten Schritt in Sachen True-Wireless-Kopfhörer und allgemein einen weiteren Schritt im Bereich der «Hearables» – nicht zu verwechseln mit den Oppo Enco Q1, mit dem Neckband für Sportler. Wie etwa auch die Konkurrenz von Huawei es macht, lässt sich Oppo beim Design von Kopfhörer und Ladeschale von Apples Airpods (nicht die Pro-Version, sondern die vorherigen) inspirieren. Um es vorweg zu nehmen: Sie sind aber beileibe kein billiger Abklatsch, im Gegenteil. Die kompakte, fast quadratische Ladeschale bringt im gefüllten Zustand circa 44 Gramm auf die Waage und misst 54×45×25 Millimeter. Also selbst neben dem Schlüssel wird sich in der Hosentasche noch eine Ecke für den Enco Free finden.
Die Hörer selbst sitzen fest in der Schale, selbst mit kräftigem Schütteln ist da nichts zu machen. Mit dem Finger lassen sie sich aber widerstandslos rausnehmen. Die Bud-förmigen Hörer unterscheiden sich von den AirPods durch etwas kürzere Stile und durch einen kleinen Silikonaufsatz an der Spitze. Perfekt! Damit verbindet Oppo das Beste aus zwei Welten: Der Halt von Pods und die Bequemlichkeit von Buds – dank der drei mitgelieferten Aufsätze in verschiedenen Grössen vergisst man fast, dass man sie trägt und kann sich dank dem Grip des Silikons dennoch sicher sein, dass man sie trägt. Übrigens auch bei garstigem Wetter, die IPX4 Zertifizierung sorgt für allseitigen Spritzschutz. Zudem dämpfen sie Geräusche von aussen so besser ab – denn richtiges Noise Cancelling unterstützen die Enco Free nicht. Dafür hält dann der Akku länger. 5 Stunden die Hörer, 20 weitere Stunden die Schale. Also 25 Stunden. Damit ist Oppo absolut «bi de Lüüt» und bietet einen Wert, der sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Lediglich die hochpreisige Konkurrenz, wie etwa Sonys WF-1000 XM3 oder Sennheisers Momentum True Wireless 2 bieten hier noch mehr, kosten aber weit mehr als das Doppelte. Gleiches gilt bei der Bedienung. Statt wie ein Idiot immer und immer wieder auf den Stilen herumhämmern zu müssen, wird bei Oppo gewischt – übrigens auch punkto Lautstärke, was nicht viele Konkurrenten können! Auch die Verbindung funktioniert perfekt. Allein das Öffnen der Ladeschale reicht, um eine Verbindung mit dem Smartphone herzustellen. Wichtig: Da der Enco Free mit dem Codec AAC sendet, haben auch Apple-User keine Schwierigkeiten.
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