Testbericht Panasonic Lumix S5
Bedienung
Im Alltagsgebrauch ist die S5 sehr angenehm zu Bedienen. Die meisten Knöpfe sind sinnvoll platziert, der Griff hält und alles läuft flüssig. Einzig beim Öffnen der Bildergalerie traten in unserem Test einige Verzögerungen auf. Dazu sei aber gesagt, dass wir eine Vorveröffentlichungs-Version der Kamera zum Test erhalten haben. Es ist gut möglich, dass die Performance der Galerie zum Launch der Kamera verbessert wird.
Wie bereits erwähnt ist zudem der separate ISO-Knopf etwas Schade. Mit dem freien Rad auf der Rückseite hätte man dies elegant ohne zusätzlichen Knopfdruck lösen können. Ebenso mit einem Rad für die Blendenöffnung am Objektiv. Darauf setzen Panasonic und seine Mount-Partner Leica und Sigma allerdings nicht. Immerhin ist der Button sehr gut platziert und ermöglicht eine komplett einhändige Bedienung, was beispielsweise bei der Radlösung von Fujifilm nicht (oder nur mit sehr langen Fingern) möglich ist. Das Steuerkreuz kann ebenfalls nicht überzeugen, kann aber grösstenteils ignoriert werden.
Grund dafür ist die exzellente Touch-Steuerung. Diese ist intuitiv und durchgehend gleich zu Verwenden. Viel besser kann man es nicht mehr machen. Es lässt sich sogar einstellen, wie viel Touch denn genau verwendet werden soll. Beispielsweise ob der Autofokus per antippen oder per Feld verschoben werden kann. Ebendiese Touch-Steuerung des Fokuspunktes ist nicht ganz so elegant wie diejenige des Menüs, aber auch nicht schlechter als anderswo. Es lohnt sich zudem, das Q-Menü der S5 ausgiebig anzupassen. Nicht nur ist dieses sehr angenehm zu bedienen, sondern bietet auch viel Platz für eigene Funktionen. Das Hauptmenü der Kamera ist zudem nicht ganz so intuitiv und braucht eine Weile, bis man damit wirklich flüssig klarkommt.
06.09.2020