Panasonic Lumix S5 II im Test
Bedienung & Ausstattung
In Sachen Bedienung ist die S5 II grösstenteils dem Vorgängermodell treu geblieben. Auf den ersten Blick könnte man sogar meinen, dass die zwei Kameras äusserlich identisch sind. Das ist aber nicht ganz korrekt. Und auch bei der Ausstattung haben sich einige kleinere Dinge geändert. Bereits erwähnt haben wir die neuen Lüftungsschlitze direkt unter dem Lumix-Logo und an der Seite des Sucherbuckels.
Auf der linken Seite gibt es fast die gleichen Anschlüsse wie bisher (2 × 3,5 mm, HDMI, USB-C), allerdings wurde der Micro-HDMI-Steckplatz durch einen grösseren Standard-HDMI-Steckplatz (Typ A) ersetzt. Das erhöht die Kompatibilität der Kamera deutlich. Der USB-C-Anschluss ist zudem etwas wichtiger geworden, da die Kamera im normalen Lieferumfang ausschliesslich darüber aufgeladen werden kann. Wer Akkus ausserhalb der Kamera laden möchte, muss ein externes Ladegerät dazukaufen. Für bestehende Panasonic-Kunden kein Problem, für Neukunden aber mühsam. Der Akku selbst hat sich nicht verändert, allerdings hat die Leistungsaufnahme der Kamera zugenommen. Statt für die 460 Bilder der S5, ist die S5 II nur noch für 370 Bilder CIPA-bewertet. Das ist immer noch okay, besonders da die CIPA-Ratings ausgesprochen streng sind, aber nicht mehr so berauschend wie noch bei der S5. Unter anderem auch, weil die Konkurrenz hier deutliche Fortschritte gemacht hat.
Wechselt man auf die rechte Seite der Kamera, findet man wie bisher zwei SD-Kartenslots. Aber auch hier gibt es eine versteckte Neuerung. Panasonic verbaut neu zwei UHS-II-Steckplätze. So kann man in beiden Steckplätzen die volle SD-Power ausreizen. Display und Sucher sind identisch mit dem Vorgängermodell, was so auch in Ordnung ist. Hier gab es keinerlei Verbesserungsnot.
Ebenso gleich sind die Tastenbelegung und das Handling der Kamera. Und auch hier kann man sagen: gut so. Die S5 II ist ausgesprochen bequem zu bedienen und hat alle Tasten an einem sinnvollen Ort platziert. Besonders schön, und sonst leider selten, ist der Autofokus-Auswahlschalter. Damit können Sie einfach auf der Rückseite der Kamera den Autofokus-Modus zwischen einzeln, kontinuierlich, und manuell durchwechseln. Dazu gibt es in der Mitte einen Button, um den Fokusbereich auszuwählen.
Eine Verbesserung hätte sich Panasonic durchaus leisten dürfen: Das Steuerkreuz der S5 II ist noch immer schwammig und eher unbefriedigend zu bedienen. Allerdings kann man das ignorieren, indem man für die Menüführung eine Mischung aus dem Auswahlrad um das Steuerkreuz (Canon-Style), und dem Touch-Display verwendet. Für das Verschieben des Fokuspunktes ist ein separater Joystick verantwortlich. Dieser funktioniert übrigens neu in acht Richtungen, nicht mehr nur in vier.
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