Nikon Z5 im Test
Sensor & Bildqualität
Nikon verbaut in der Z5 nicht den gleichen Sensor wie etwa in der Z6, aber ein ähnliches Modell. Der Hauptunterschied zwischen Z6 und Z5: Die Z6 verwendet einen Sensor mit Backside Illumination (BSI, rückseitige Beleuchtung). Bei der Z5 kommt ein Sensor mit Frontside Illumination (FSI, vorderseitige Beleuchtung) zum Einsatz. Das schlägt sich vor allem in einer leicht schwächeren Performance bei hohen ISO-Werten nieder. Spezifisch sind BSI-Sensoren gut darin, Details in dunklen Bereichen zu erhalten. Im Alltagsgebrauch hält sich dieser Vorteil aber in Grenzen. Am ehesten lässt sich der Sensor der Z5 mit der exzellenten D750 vergleichen. Da gibt es schlicht nichts zu motzen.
Die Farben der Z5 sind Nikon-typisch akkurat und angenehm und wie schon bei der Z6 kann Nikon mit einer ausgezeichneten dynamischen Reichweite auftrumpfen.
Video
Falls Sie sich bis jetzt gewundert hatten, wie die Z5 so viel günstiger sein kann als die Z6, dann sind Sie hier genau richtig. Die Z5 ist eine Fotokamera. Und anders als viele andere moderne DSLMs ist sie eine Fotokamera, die nebenher noch Video anbietet, nicht eine Foto- und Videokamera. Zwar ist die Z5 durchaus fähig, Videos in guter Qualität aufzuzeichnen, allerdings nicht auf dem höchsten Niveau. 4K-Aufnahmen mit 30 FPS sind verfügbar, allerdings nur mit einem 1,7-fachen Zuschnitt, was den Vollformat-Sensor faktisch zu einem leicht verkleinerten APS-C-Sensor macht. Video ohne Zuschnitt gibt es in FHD. Erweiterte Funktionen, wie besonders grosse Farbumfänge oder erhöhte Bit-Tiefen, gibt es auch mit externen Rekordern nicht. Somit ist die Z5 eine gute Wahl für Fotografen, die ab und zu mal ein Video machen, aber eher keine optimale Lösung für aktive Videografen.
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