Nikon Z fc im PCtipp-Test

Ausstattung

Hat man den Autofokus erst einmal nach Wunsch eingestellt, funktioniert er praktisch durchgehend ohne Auffälligkeiten. Das Objekt wird schnell und zuverlässig gefunden und verfolgt. Das funktioniert auch bei beweglichen Objekten bestens. An den Klassenbesten Sony kommt der Autofokus von Nikon nicht ganz heran, allerdings nahe genug, dass die meisten Nutzer keinen nennenswerten Nachteil dadurch erfahren würden.
Das kleine LCD auf der Oberseite ist leicht zu übersehen und im Dunkeln quasi unsichtbar
Quelle: Nikon
Den Fokus auf Content-Ersteller hat Nikon schon bei der Z50 durchscheinen lassen. Bei der Z fc ist das nicht anders. Zum schicken Design gesellen sich diverse Features, die vor allem für moderne Social-Media-Fotografen Gold wert sind. Das Display ist neu nicht nur kippbar, sondern lässt sich in alle Himmelsrichtungen drehen und wenden. Das ist auch für unterwegs praktisch, da so das Display geschützt werden kann. Auch für Selfies und Vlogs ist die Kamera so gerüstet. Ebenfalls ideal für Vlogger ist der Mikrofon-Eingang, mit dem sich die Audioqualität durch ein externes Mikrofon massiv verbessern lässt. Das interne Mikrofon der Z fc tut seinen Zweck, ist aber gehobenen Ansprüchen klar nicht gewachsen. Neben dem Mikrofonanschluss lässt sich die Kamera auch per HDMI mit einem Fernseher, oder per USB-C mit einem PC oder Mac verbinden. Bei der USB-Variante kann die Z fc auch als Webcam betrieben werden. Dafür werden lediglich eine kleine Helfersoftware von Nikon und ein USB-Kabel benötigt. Dann einfach alles auf «automatisch» stellen und fertig ist die qualitativ hochwertige Webcam.
Mit Wi-Fi-Direct und Bluetooth lässt sich die Kamera auch kabellos mit allen relevanten Geräten verbinden, wodurch der Content schneller Online landen kann. Wer den traditionellen Weg wählen möchte oder Rohdateien verarbeitet, kann natürlich auch einfach die SD-Karte aus der Kamera entfernen und die Dateien so übertragen. Und ja, Nikon hat sich auch bei der Z fc für einen einzelnen SD-Kartenslot entschieden. Etwas schade, dass kein zweiter Slot Platz gefunden hat, aber immerhin wird mit SD ein weit verbreiteter Standard verwendet.
Ein Mikrofon-Anschluss ist vorhanden, einer für Kopfhörer fehlt hingegen
Quelle: Nikon
Ebenfalls standardmässig ist der Akku unterwegs. Nikon verwendet in der Z fc den EN-EL25, der bereits bei anderen Nikon-Modellen im Einsatz ist. Falls Sie grössere Projekte auf dem Plan haben, sollten Sie sich gleich noch einen zweiten Akku mitbestellen. Der EN-EL25 hält nämlich nicht gerade ewig. Im CIPA-Test schafft er es gerade einmal auf 300 Bilder pro Ladung. Zwar sind CIPA-Tests notorisch hart, im Alltag sollten Sie es auf deutlich mehr Fotos schaffen, aber im direkten Vergleich zur Konkurrenz ist hier Nikon eher am unteren Ende des Spektrums.



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