Canon EOS R7 im Test 

Sensor & Bildqualität

Für die Bilder ist ein neu entwickelter Sensor zuständig. Dieser liefert 32,5 Mpx im APS-C-Format und ist somit endlich ein guter APS-C-Sensor in einer spiegellosen Canon-Kamera. Qualitativ überzeugt der Sensor in praktisch allen Belangen. Die dynamische Reichweite ist stark, die Farben akkurat. JPG-Dateien direkt aus der Kamera sind eher unspektakulär, aber realistisch. Für kreativere Arbeiten gibt es ja RAW. Auch bei hohen ISO-Werten bleibt die Bildqualität stark, das Bildrauschen schwach. In unserem Test konnten wir im JPG-Format bis 6400 ISO sehr brauchbare Bilder schiessen. Im RAW-Format geht da noch mehr. In unserem Test tendierte die R7 zu leicht dunkleren Bildern als andere Kameras. Das besonders in Situationen mit hoher dynamischer Reichweite. Das ist nicht unbedingt schlecht, da so überbelichtete Spitzen vermieden werden, während das Gros der dunklen Teile noch immer detailliert sind. Gerade im RAW-Format ist sowas sehr gut, da das Maximum an Informationen eingefangen wird. Für JPGs direkt aus der Kamera wäre eventuell mehr Helligkeit auf Kosten von Details eine bessere Option.
Der APS-C-Sensor der R7 macht einen sehr soliden Job
Quelle: Canon
Die Bildstabilisierung im Body funktioniert ebenfalls bestens und ermöglicht es, auch bei schwachem Licht noch aus der Hüfte zu fotografieren. Den neuen Autofokus haben wir mit den zwei jungen Büsis Jason und Jamila (@jason_and_jamila auf Instagram) ausprobiert und können sagen: ganz schön stark. Das Augen-Tracking funktioniert hier besonders gut, allerdings nur dann, wenn die Katze auch mehr oder weniger in Richtung Kamera schaut.
An Details mangelt es der R7 nicht
Quelle: lpd / PCtipp / @jason_and_jamila
Das Augen-Tracking hat gut funktioniert, ist aber bei sehr schnellen Bewegungen überfordert
Quelle: lpd / PCtipp / @jason_and_jamila
Mit so einer dynamischen Reichweite kann man gut arbeiten
Quelle: lpd / PCtipp
Hohe ISO-Werte bringen die R7 nicht in Verlegenheit
Quelle: lpd / PCtipp
In Sachen Video geht die EOS R7 gewohnte Wege. UHD gibt es im 16:9-Format (3840 × 2160) mit maximal 60 Bildern pro Sekunde. Dabei geht der Supersampling-Modus, der den gesamten Sensor verwendet, bis maximal 30 B/s. In Full-HD sind bis zu 120 B/s möglich. Allzu fortgeschrittene Video-Features gibt es nicht, allerdings ist Canon Log 3 mit 10 Bit 4:2:2 machbar. Die Bitraten nutzen dabei etwas das Machbare für eine Kamera mit SD-Karten aus. 4K-Video mit 30 FPS schreibt je nach Einstellungen zwischen 60 und 170 Mbps.



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