Test: Apple iPhone 12
Die Kameras
Auch heuer kommt das reguläre iPhone 12 mit zwei Kameras, während die dritte Linse der Pro-Linie vorbehalten bleibt. Auf Kleinbild umgerechnet, bietet die Ultra-Weitwinkelkamera eine Brennweite von 14 Millimeter und die Weitwinkelkamera 26 Millimeter. Mit der neuen, grösseren Blendenöffnung von ƒ/1.6 wird die Lichtausbeute um 27 Prozent erhöht. Die Auflösung verharrt bei 12 Mpx.
Die Brennweite, auf Kleinbild umgerechnet: oben 25 Millimeter, unten 14 Millimeter
Quelle: PCtipp.ch
Allerdings stellt sich die Frage, inwiefern die Blende überhaupt noch eine Rolle spielt, denn bereits das iPhone 11 kam in der Finsternis einem Nachtsichtgerät recht nah: Bis zu drei Sekunden kann das iPhone ohne Stativ gehalten werden, damit anschliessend die besten Informationen herausgepickt und sofort zu einem neuen Bild zusammengesetzt werden: rauschfrei und von einer Qualität, die mit einer regulären Kamera ohne Stativ schlichtweg unmöglich ist.
Computational Photography macht die Nacht zum Tag – aber nur so weit, dass die Szene glaubwürdig bleibt
Quelle: PCtipp.ch
Deshalb spielen sich die Neuerungen in erster Linie in der Software ab, denn längst hat die «Computational Photography», also die computergestützte Fotografie, die Gesetze der Physik ad absurdum geführt. «Deep Fusion», das den Detailgrad bei Tageslicht erhöht und der Nachtmodus sind jetzt auf allen Kameras präsent, auch auf der Frontkamera für Selfies. Mit «Smart-HDR 3» erkennt das iPhone ausserdem Szenen, um das Bild individuell zu optimieren. Diese neue Szenenerkennung ist ab Werk aktiv, lässt sich aber in den Einstellungen der Kamera ausschalten.
Kein Apple ProRAW
Apple wird in nächster Zeit ein eigenes RAW-Format für Fotos einführen, «Apple ProRAW» genannt. Damit wird es möglich, die Bilder unter besseren Bedingungen in einer professionellen Fotosoftware weiterzuverarbeiten. Apple ProRAW wird allerdings vom iPhone 12 nicht unterstützt – weder jetzt noch in Zukunft.
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