Testduell: PlayBook gegen iPad 2
Das Fazit
Fazit
Es wird eng für das iPad: Auch wenn sich Apple aktuell dank seines grösseren Formfaktors und des gut bestückten App-Marktplatzes die Krone im Tablet-Markt sichern kann, so kommt mit dem Playbook zumindest im Unternehmensbereich ein ernsthafter Konkurrent auf den Markt. Denn anders als etwa die Android-Tablets, die langsam in den Markt drängen, bietet das PlayBook Unternehmen klare Vorteile: Zumindest, soweit bereits eine BlackBerry-Lösung im Einsatz ist. Durch die BlackBerry Bridge können Anwender sofort über eine gesicherte Verbindung auf Firmenmails zugreifen. Eine Konfiguration der Postfächer ist nicht notwendig. Auch macht die Integration des Office-Pakets einen deutlich runderen Eindruck als beim iPad. Und auch der Browser spielt dank der Flash-Unterstützung in der Oberklasse.
Administratoren bereitet das Playbook deutlich weniger Kopfschmerzen bei der Verwaltung: Sensible Daten lagern auf dem Smartphone und dieses lässt sich weiterhin komplett über den BES oder BES Express verwalten, bleiben also unter der Kontrolle des Unternehmens. Gleiches gilt, wenn im Sommer wirklich das versprochene Update für das PlayBook erscheint. Das Tablet ist dann lediglich ein weiterer BlackBerry, samt allen Verwaltungsmöglichkeiten.
Dafür kann das iPad seinen grösseren Formfaktor in die Waagschale werfen. Gerade wenn man zu Hause oder im Büro bequem surfen möchte, macht sich jedes Zoll bemerkbar. Zahlreiche Websitebetreiber haben ihre Seiten ausserdem für das Gerät optimiert oder liefern spezielle Ausgaben an iPad-Nutzer. Apple-Nutzer profitieren zudem von zahlreichen Applikationen oder viel Zubehör handelt.
Es bleibt abzuwarten, ob RIM die hohen Erwartungen erfüllen kann, die der Konzern auf der BlackBerry-World geschürt hat: Mit im Sommer erscheinenden Software-Aktualisierungen soll das PlayBook nicht nur ein vollwertiger BlackBerry werden, sondern beispielsweise auch Android-Applikationen direkt installieren und ausführen können.
Der Vergleich von iPad 2 und RIMs PlayBook wurde von unserem Computerwoche-Kollegen Moritz Jänger durchgeführt.
02.06.2011