Testduell: PlayBook gegen iPad 2
Browser: Flash, HTML5 und JavaScript
Browser: Flash, HTML5 und JavaScript
Beim Zugriff auf das Internet könnte die Einstellung der Unternehmen verschiedener nicht sein. Während Apple die Flash-Technologie konsequent ablehnt, kooperiert RIM mit Adobe, um Flash möglichst gut zu integrieren. Und das macht sich beim Surfen im Alltag deutlich bemerkbar. Wo der Safari-Browser lediglich Fehlermeldungen bringt, gibt der Browser des PlayBook sowohl einfache Videos wie auch komplexere Inhalte nach einer Ladezeit wieder.
Davon abgesehen nehmen sich die beiden Browser nicht viel, nutzen sie doch beide Webkit als Grundlage. Beim HTML5-Benchmark The HTML5 Test schlägt sich das PlayBook ein wenig besser, dafür kann vor allem das iPad 2 bei den Ladezeiten besser abschneiden.
Vor allem grössere Webseiten laden beim Surfen mit dem iPad 2 deutlich geschmeidiger, es muss weniger nachladen. Scheinbar ist der PlayBook-Browser auch noch nicht ganz ausgereift, immer wieder kam es im Test zu Abstürzen des Browsers. Vor allem, wenn mehrere Tabs geöffnet waren. Zudem kann das Apple-Gerät seine Grösse ausspielen, dank des 10-Zoll-Displays surft es sich auf der Couch deutlich bequemer.
RIM hat technisch dennoch die Nase vorn: Das PlayBook kann über einen zweiten Browser direkt auf Ressourcen hinter der Unternehmens-Firewall zugreifen. Das geht allerdings nur, wenn die sogenannte BlackBerry Bridge zur Verfügung steht. Dabei wird zwischen BlackBerry-Smartphone und dem Tablet eine Bluetooth-Verbindung aufgebaut. Das PlayBook kann anschliessend den BlackBerry als Modem und direkte Verbindung ins Unternehmensnetzwerk nutzen. Damit kann das Tablet beispielsweise auf Intranetsysteme oder interne Webanwendungen zugreifen, ohne dass auf dem PlayBook selbst eine VPN- oder ähnliche Konfiguration vorgenommen werden muss. Die BlackBerry Bridge liefert eine separate, vom restlichen System getrennte Umgebung und speichert, abgesehen von einem verschlüsselten Cache, keine Dateien auf dem Gerät.
Apple liefert das iPad alternativ in einer 3G-fähigen Variante aus. Diese ist bei RIM noch im Planung, aktuell behilft sich das PlayBook aber mit einem Trick: Es kann nicht nur über Hotspots surfen, die von Smartphones erzeugt werden, es kann diese auch via Bluetooth als Modem verwenden.
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02.06.2011