Tests
14.04.2014, 07:04 Uhr
Test: Livescribe 3 Smartpen
Mit dem Smartpen-Kuli geschriebene Notizen werden automatisch digitalisiert und auf Tablets oder Smartphones übertragen. Funktioniert das tatsächlich?
Notizen machen die meisten noch auf dem Papier. Zwar sind Tablets preiswert und praktisch, aber gerade zum Schreiben geht es mit einem herkömmlichen Stift oft schneller. Das anschliessende Digitalisieren ist jedoch mühselig. Hier springt Livescribe in die Bresche. Der Stift zeichnet Ihre Notizen direkt beim Schreiben auf und überträgt sie anschliessend auf ein iPhone oder iPad, wo sie abgelegt werden. Schade: Android wird leider nicht unterstützt.
Bedienung
Die Einrichtung funktioniert einfach. Aktivieren Sie auf dem Tablet oder Smartphone die App Livescribe+ und aktivieren Sie Bluetooth. Über einen Ring wird der Stift eingeschaltet und die Erkennung funktioniert ganz automatisch. Nun können Notizen aufgezeichnet werden. Diese werden nicht auf das Display geschrieben, sondern auf einen mitgelieferten Block. Dieser besitzt ein feines Raster, mit der automatisch die Seite erkannt wird. So befindet sich in der App immer ein perfektes Abbild des tatsächlichen Notizhefts. Das funktioniert hervorragend. Über Icons auf dem Block können zudem Befehle übertragen werden – etwa das Starten eines Diktats auf dem iPad. Positiv: Der Livescribe 3 kann ohne Gegenstelle verwendet werden. Die Notizen werden dann auf dem Stift gespeichert und beim nächsten Verbinden übertragen.
Die Notizen können Sie entweder als Handschrift oder als umgewandelten Text abrufen. Die dazu verwendete Texterkennung funktioniert im Test mittelmässig. Bemüht man sich um eine saubere Schrift, ist die Erkennung eine echte Hilfe, die nur wenig manueller Korrekturen bedarf. Die Notizen können in andere Programme transferiert werden. Das funktioniert besonders mit Microsoft OneNote komfortabel.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Verarbeitung und Fazit.
Verarbeitung
Verarbeitung
Der Stift selbst ist etwas klobig, was an der integrierten Schrifterkennungskamera liegt. Zudem liegt der Schwerpunkt etwas zu weit hinten, was beim längeren Schreiben etwas stört. Die Verarbeitung ist durchschnittlich. Die Akkulaufzeit liegt bei 14 Stunden, was in den meisten Fällen ausreicht. Das Laden funktioniert per USB-Kabel, wobei die Kappe am Ende des Stifts entfernt werden muss.
Mit einem Preis von knapp 200 Franken ist das Gerät nicht gerade günstig. Zudem müssen jeweils spezielle Blöcke des Herstellers gekauft werden, die mit einem Preis von rund 7 Franken pro 80 Doppelseiten ebenfalls einiges kosten. Bei den Kugelschreiber-Minen können allerdings auch andere verwendet werden mit derselben Grösse.
Fazit
Die Schrift wird präzise erkannt und gespeichert. Leider ist der Stift selbst etwas unhandlich und für den Preis zu wenig wertig.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.