Test: deutsche iPad-Version WeTab
Bedienung
Bedienung
Während beim iPad meist der Zeigefinger als Mausersatz dient, wird beim WeTab der Daumen zum zentralen Steuerelement. Hält man das Tablet im Querformat in beiden Händen zeigt es je nach Programm am linken Rand Bedienfelder an, die sich bequem mit dem Daumen erreichen lassen. Am rechten Rand erscheint immer die Menüleiste für die Pinnwand: Dort kann man die Pinnwand-Icons neu anordnen, den Browser starten oder die Tastatur einblenden. Zudem befindet sich dort eine verkleinerte Übersicht der Pinnwand, damit man schnell per Daumen zur gewünschten Programmverknüpfung scrollen kann. Ungewohnt für iPad- oder Android-Nutzer: Beim WeTab scrollt man vertikal durch den Startbildschirm und blättert nicht per Wischbewegung durch Menüseiten.
Während beim iPad meist der Zeigefinger als Mausersatz dient, wird beim WeTab der Daumen zum zentralen Steuerelement. Hält man das Tablet im Querformat in beiden Händen zeigt es je nach Programm am linken Rand Bedienfelder an, die sich bequem mit dem Daumen erreichen lassen. Am rechten Rand erscheint immer die Menüleiste für die Pinnwand: Dort kann man die Pinnwand-Icons neu anordnen, den Browser starten oder die Tastatur einblenden. Zudem befindet sich dort eine verkleinerte Übersicht der Pinnwand, damit man schnell per Daumen zur gewünschten Programmverknüpfung scrollen kann. Ungewohnt für iPad- oder Android-Nutzer: Beim WeTab scrollt man vertikal durch den Startbildschirm und blättert nicht per Wischbewegung durch Menüseiten.
Die Idee der Daumensteuerung ist sinnvoll, hat aber Schwächen: Zum Beispiel ruckelt der Bildschirm beim vertikalen Scrolling durch die Pinnwand oder auch im Browser. Manchmal ist die Daumensteuerung auch ein etwas umständlicher Ersatz für die fehlende oder nicht flüssig funktionierende Gestensteuerung. Schliesslich unterstützen einige Programme – zum Beispiel OpenOffice – die Daumennavigation gar nicht, obwohl sie dort besonders nützlich wäre. Im Fotobetrachter würde man sich dagegen die übliche Wischgeste wünschen: Doch stattdessen muss man mit dem Finger kleine Menü-Icons treffen.
Die Bedienung des WeTab hakt auch an anderen Stellen: Beim Scrollen durch Webseiten ruckelt der Bildschirm merklich, manchmal stoppt die Bildbewegung auch, obwohl man mit dem Finger weiterwischt. Schnellere Wischbewegungen setzt das WeTab nicht in schnelleres Scrolling um. Da das Gerät (noch) keinen Pinch-Zoom unterstützt, vergrössert man Webseiten durch zweimaliges Tippen: Doch es dauert meist mehrere Sekunden, bei komplexeren Webseiten sogar über zehn Sekunden, bis die Webseite vergrössert dargestellt wird. Das uneinheitliche Bedienkonzept des WeTab zeigt sich auch in Kleinigkeiten. Auf der Pinnwand abgelegte Lesezeichen öffnet man beispielsweise mit einem Fingertipp, bei Programmverknüpfungen muss man zweimal drücken. Das WeTab besitzt einen Lagesensor: Doch die meisten Anwendungen unterstützen nur eine 180-Grad-Drehung – man kann das WeTab also wahlweise mit den Schnittstellen links oder rechts halten. Nur im Browser dreht das Tablet den Bildinhalt auch hochkant. Sehr störend: Beim Drehen wird der Bildschirm meist kurz dunkel. Das wirkt nicht elegant, und geht bei anderen Tablets flüssiger.
Auf der nächsten Seite: «Browserleistung, Bildschirm und Akkulaufzeit»
29.09.2010
29.09.2010
29.09.2010
30.09.2010
30.09.2010
01.10.2010
01.10.2010
01.10.2010
01.10.2010