Test: Apple iPad Pro

Multitasking und Apps

Apps, Apps, Apps!

Jede Hardware ist nur so viel wert, wie die Software, die darauf läuft – und in dieser Hinsicht kann das iPad Pro natürlich aus dem Vollen schöpfen. Zu den wichtigsten Eigenschaften gehört das Multitasking, das mit iOS 9 eingeführt wurde und bis jetzt dem iPad Air 2 vorbehalten war. Damit lassen sich zwei Apps Seite an Seite gegenüberstellen, wobei beide Apps voll funktionstüchtig bleiben. Dabei kann es sich um Word und Excel handeln, um Skype und Karten oder was auch immer.
Multitasking
Um Daten zwischen den Apps auszutauschen, wird die Zwischenablage verwendet (also Kopieren & Einsetzen). Hingegen fehlt iOS (noch) eine Möglichkeit, um Daten mit Drag & Drop von einer App in die andere zu verschieben, obwohl sich das bei dieser Darstellung förmlich aufdrängt.

Word und Excel, Seite an Seite

Wenn es um Vorzeigeprodukte geht, dann findet man die Apps von Microsoft stets ganz oben. Sie bringen alle wichtigen Office-Anwendungen auf das iPad, wobei natürlich Word, Excel und PowerPoint im Vordergrund stehen. Wir lobten diese Apps schon bei anderer Gelegenheit über den Klee, denn eine bessere Office-Suite für Mobilgeräte werden Sie nicht finden. Jetzt wurden die Pakete zusätzlich aufgewertet, weil sie bei Bedarf parallel betrieben werden können.
Word und Excel, Auge in Auge

Adobe als Königsmacher?

Doch vor allem könnten die Apps von Adobe dafür sorgen, dass das iPad Pro in Werbeagenturen zur Allzweckwaffe wird. Zusammen mit einem Abo der Adobe Creative Cloud arbeiten das iPad Pro und der Mac oder PC nahtlos zusammen – und das auf eine beeindruckende Weise.
So lassen sich zum Beispiel Layouts mit der App Adobe Comp skizzieren. Ein grosses X wird dabei zu einem Grafikrahmen, der mit Fotos aus der Bildersammlung gefüllt werden kann – oder einfach als Platzhalter agiert. Ein Rechteck mit einigen Linien drin wird automatisch zu einem Textrahmen, der sogleich mit Blindtext gefüllt wird. Und so weiter.
Layouts werden mit Finger und Pencil skizziert …
Das Beste aber: Diese Skizze wird mit einem einzigen Befehl über die Adobe Cloud an InDesign geschickt, wo sich die Datei verfeinern lässt.
… und an InDesign weitergereicht
Genauso verhält es sich mit der Zeichen-App Sketch, die ihre Werke an Photoshop schickt oder mit Draw, dem iPad-Gegenstück zu Illustrator.
Kurz, mit den Adobe-Werkzeugen kann an jedem Ort produktiv gearbeitet werden. Natürlich möchte niemand einen Katalog in Adobe Comp erstellen – doch jede Skizze und jede Idee wird später ohne Reibungsverluste auf den Rechner übernommen. Um die Grösse oder Position der Objekte zu ändern, wird fliegend zwischen dem Finger und dem Pencil gewechselt: alles fühlt sich richtig an. Und mit der Erwähnung des Pencil wären wir auch schon beim nächsten Thema.
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