Getestet: GarageBand für iOS
Anschluss von E-Gitarre und anderen Instrumenten
Anschluss von E-Gitarre und anderen Instrumenten
Die mobilen Apple-Geräte können Ton über das eingebaute Mikrofon aufnehmen. Das ist die einfachste Möglichkeit und die einzige, die keinerlei Zubehör erfordert. Allerdings muss man mit minderwertiger Qualität rechnen. Sie bietet sich am ehesten für Gesang und Samples an.
Der Kopfhöreranschluss bei iPhone & Co. ist gleichzeitig auch Mikrofoneingang; mit einem Adapter wie dem AmpliTube iRig kann man ein Gitarrenkabel einstecken. Der Adapter liefert zugleich einen Kopfhörerausgang, damit man auch hört, was man spielt. Derselbe Hersteller bietet auch einen Klinkenstecker, der über den Dock-Anschluss läuft; dies soll dank vorgeschalteter digitaler Umwandlung bessere Qualität liefern.
Anstelle eines Gitarrenkabels lässt sich natürlich auch ein Mikrofon einstecken, sofern dieses in die 6,3-mm-Klinkenbuchse passt. Die gediegenere Lösung ist natürlich das speziell für iOS konzipierte Mikrofon iRig Mic von IK Multimedia. Auch der Anschluss eines Keyboards ist prinzipiell über die Audio-Buchse möglich, um auf die spezifischen Sounds des Keyboards zuzugreifen; allerdings bekommt man mit dem iRig-Adapter den Klang nur in Mono rein.
Die E-Gitarre bietet sich auch deshalb zum Einstöpseln an, weil GarageBand in der Lage ist, den rohen Klang mit Verstärkersimulationen und Effekten zu veredeln. Hier bieten sich auch iPhone und iPad als ideale Begleiter unterwegs an: Ausser der Gitarre, einem Kabel samt Adapter und dem iPhone braucht man nichts, um vielfältige Sounds zu spielen und aufzunehmen. Ein weiterer Vorteil dieses Konzepts ist, dass auch nach der Aufnahme die Sounds noch beliebig verändert werden können.
GarageBand für iOS bietet in der gegenwärtigen Version 1.1 neun verschiedene Verstärkermodelle und 10 Effekte, wovon sich maximal vier gleichzeitig zusammenschalten lassen. Viel mehr bietet auch die aktuelle Mac-Version nicht. Spezifische Einstellungen lassen sich abspeichern und wiederverwenden (dies übrigens auch bei den Midi-Instrumenten). Hinzu kommen Echo- und Hall-Effekte, Noisegate (Unterdrückung von Brummgeräuschen), Eingabepegelsteuerung und Stimmgerät. Die Qualität der Sounds kann sich hören lassen. Wenn man bedenkt, was sonst Gitarreneffekte so kosten, braucht man sowieso nicht weiterzudiskutieren.
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Autor(in)
David
Lee
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