Tests 21.12.2010, 08:34 Uhr

Test: Oyo von Medion

«Lesen neu erleben» verspricht Medions E-Book-Reader Oyo. Die PCtipp-Redaktion wollte wissen, ob dieses Versprechen gehalten wird.

Das handliche Lesegerät für E-Books (150 x 118 x 10 mm) ist mit 6-ZollTouchscreen und WLAN ausgestattet. Zudem bietet es Zugang zu einem Shop mit Hunderttausenden von deutschen Büchern.

Nach dem Öffnen der schicken Verpackung kann man sofort loslegen. Die ersten Schritte sind im Beipackzettel erklärt, aber auch ohne Anleitung kein Problem: Gerät einschalten, Benutzerkonto anlegen, Bücher kaufen. Für Letzteres muss man seine Kreditkartendaten hinterlegen. Darüber hinaus braucht es einen WLAN-Zugang, um direkt via Internet die E-Books zu kaufen. Sie lassen sich aber auch per USB vom PC auf den Oyo übertragen.

Das Kaufen und Herunterladen der Bücher funktionierte im Test einwandfrei. Die Titelauswahl ist riesig und umfasst Klassiker, Sachbücher sowie aktuelle Bestseller. Wer sich einen Überblick verschaffen will, besucht www.buch.ch oder www.bol.ch. Alle E-Books aus diesen Shops kann man problemlos auf dem Oyo lesen.

Die Anzeige auf dem Display ist dank der E-Ink-Technik scharf, jedoch nur in Schwarz-Weiss. Der Kontrast dürfte besser sein; das Lesen bereitet aber bei gutem Licht keine Mühe. Bei starkem Lichteinfall spiegelt der Monitor nur wenig.

So weit, so gut: Doch der Oyo hat auch ein grosses Oje! Die Bedienung. Ob Umblättern oder Menüwahl, der Touchscreen reagiert sehr, sehr träge. Teilweise fror das Gerät sogar ein. So macht Lesen keinen Spass.

Fazit: Touchscreen, WLAN und Zugriff auf viele Bücher machen noch kein neues Leseerlebnis. Dazu ist Medions Oyo einfach viel zu träge.