Test: 10 Tablet-Rechner und ihre Systeme
Android unter der Lupe
Android hat viele Gesichter
Das Spektrum an Android-Tablets reicht vom preisgünstigen Minimalmodell bis zum Oberklassegerät mit zahlreichen Schnittstellen, hochauflösenden Kameras und viel Speicherplatz. Zudem besteht für die Hersteller die Möglichkeit, dem Betriebssystem ihren eigenen Stempel aufzudrücken, indem sie die Oberfläche anpassen oder eigene Programme bereitstellen.
Die Vielfalt hat auch Nachteile: Weil sich nicht jede Android-Version auf jedem Gerät installieren lässt, sind unterschiedliche Versionen des Betriebssystems im Umlauf. Das Update auf die nächsthöhere Version ist herstellerabhängig und oft nur mit grosser Verspätung oder gar nicht möglich. Das Tablet von Creative läuft noch mit Android 2.2 (Codename Froyo), HTC verpasst seinem Flyer die Version 2.3.3 (Gingerbread). Die Hersteller LG, Motorola, Samsung und Toshiba liefern ihre neusten Geräte mit Version 3.0 (Honeycomb) aus. Von diesen drei Android-Versionen ist einzig 3.0 für Tablets ausgelegt. Die beiden anderen wurden ursprünglich für Smartphones konzipiert. Version 2.3.3 unterstützt im Gegensatz zu 2.2 Zweikernprozessoren und bietet Zusatzfunktionen wie Near-Field-Communication. Damit lassen sich Daten über kurze Strecken drahtlos austauschen.
Ein Pluspunkt bei Android ist das grosse Software-Angebot: Im Android Market tummeln sich über 150'000 Apps. Davon sind allerdings bis jetzt die wenigsten speziell auf Tablets ausgerichtet. Zudem erlaubt Google nicht allen Geräten die Integration des Android Market. So hat der Creative Ziio zumindest im Originalzustand keinen Zugriff auf das riesige Angebot. Um auf den Android Market zuzugreifen, muss der User ausserdem ein Google-Konto haben.
Für Honeycomb hat der Suchmaschinengigant den Hardware-Herstellern die Möglichkeit zur Anpassung des Betriebssystems vorläufig genommen: Alle Tablets sollen mit derselben Oberfläche auf den Markt kommen, damit die Android-Version auf den ersten Blick als solche erkennbar bleibt. Erst bei der Etablierung von Honeycomb will Google diese Regelung wieder lockern
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Autor(in)
Reto
Vogt
27.06.2011
21.07.2011
21.07.2011