Kinoreif: Schwarzwerte, Kontrastverhalten, Farbverläufe und auch die Helligkeit selbst sind die Pluspunkte des neuen 4K-OLED-Fernsehers. Eine der spannenden Neuerungen des brandneuen 65-Zoll-Modells (ca. 165 cm) ist die sogenannte Micro-Lens-Array-Technologie. Dabei sind Milliarden (!) kleiner Mikrolinsen direkt hinter dem Panel angebracht und verstärken so die Lichtintensität. Im Test überzeugte das Modell mit der von Panasonic entsprechend titulierten «HDR-Brightness-Enhancer»-Fähigkeit gerade in heller (praxisnaher) Umgebung, bei denen OLEDs in der Regel das Nachsehen gegenüber Mini-LEDs respektive LCD-Varianten haben.

Zur Inbetriebnahme: Für den schnellen Aufbau wird der wuchtige Standfuss unten an dem Panel befestigt, und gibt dem hochwertigen, matten Master-OLED-Ultimate-Panel so den nötigen Halt. Dazu müssen lediglich vier Schrauben auf der Rückseite ins Gehäuse eingedreht werden, danach der Fernseher zu zweit aufgestellt werden. Dann ist aber auch schon alles erledigt (und gesagt), was den fixen Aufbau angeht.

Videosequenz-Test 1: Hohe Bildschärfe und Farbtreue im dargestellten Video. Hohe Helligkeit und Kontrastverhältnisse verbessern das Bild.

Videosequenz-Test 2: Das Gesicht wirkt natürlich dargestellt, ist weder überzeichnet noch zu blass. Farben sind dennoch kräftig genug. Auch hier ist der Kontrast auf Spitzenniveau.

Hochwertig ist das nahezu rahmenlose und extrem dünne Panel deshalb, weil der Bildschirm nicht nur hinsichtlich seiner Helligkeit und dem Kontrast seitens Panasonic optimiert ist. Die beiden für Fernseher wichtigen Merkmale werden nämlich zusätzlich mit dem neuen Hauptprozessor HCX-Pro-AI-Prozessor flankiert, wobei das Bild in Echtzeit bezüglich Farbgenauigkeit, Kontrast und Bilddetails verfeinert wird. Pluspunkt zwei ist der «Filmmaker-Mode». Panasonic arbeitet dazu mit «führenden Hollywood-Produzenten» zusammen, um unterstützte Filme so zu zeigen, wie es sich die Filmemacher beim Dreh gedacht haben. Bei diesem Hautnah-Kino werden Farbpalette, Kontrast, Seitenverhältnis und Bildrate des Films mit den Originaleinstellungen des Regisseurs abgeglichen. Ausserdem ist im OLED-Modell die Funktion «Dolby Vision IQ» integriert, um Details im Bild an die Helligkeit des Raumes anzupassen.

Aber auch an die Gaming-Fraktion wird gedacht: mit der Unterstützung via Gaming Control Board. Dahinter verbirgt sich eine satte Unterstützung fürs 4K-Gaming: Zwei der vier HDMI-Ports bieten u. a. das 2.1-Feature VRR und HFR (Variable Frame Rates und High Frame Rates), wobei dann die Bildwiederholraten variabel auf bis zu 120 Hz für 4K-Gaming gehoben werden. Auch davon haben wir uns in einigen Spieltests (FIFA 23, Formula 1 23 etc.) überzeugt.

Unser Urteil: Auch hier liefert Panasonic mit dem TX-65MZC2004 ein Vorzeigemodell ab. Neben diesen Top-Features wartet das Modell mit einer weiteren spannenden Sound-Neuheit auf: Das ist zum einen der 360°-Grad-Soundscape-Pro-Klang, der den Sound mithilfe des ebenfalls neuen integrierten Lautsprecher-Arrays nach oben und nun auch seitlich wiedergibt. Hinter dem Array-Lautsprechersystem verbirgt sich eine Kombination aus vorderen und seitlichen Lautsprechern inklusive Tieftöner und Breitbandlautsprecher, die summa summarum eine Gesamtleistung von 160 Watt beschallen. Oder anders gesagt: Die Boxen-Phalanx hat genug «Bumms» für den nächsten Kino-Blockbuster.

Und selbst alle klassischen TV-Liebhaber kommen auf ihre Kosten: So verbaut Panasonic einen Twin-Penta-Tuner. Dadurch ist es möglich, eine Sendung live zu schauen, während zeitgleich eine zweite auf eine USB-Festplatte aufgenommen wird. Den fünffachen (=Penta) Zweifach-TV-Empfang gibts per Satellit, Kabel und Antenne. Alternativ werden Inhalte auch über das Internet (IPTV) und das Heimnetzwerk (TV>IP) abgespielt. Das ist clever, denn so können Anwender den Standort des Fernsehers (raum-)unabhängig, also ohne einen zusätzlichen TV-Anschluss respektive eine Antennensteckdose wählen. Als Betriebssystem kommt der «my Home Screen» in Version 8 zum Einsatz. Die Bedienung mithilfe der mitgelieferten Fernbedienung erfolgt intuitiv und ist absolut ruckelfrei.

Eine am unteren Bildschirmrand befindliche Laufleiste listet wichtige (Streaming-) Dienste auf, zu denen u. a. Netflix, Disney+ oder auch Amazons Prime gehören. Und natürlich ist dort auch der YouTube-Kanal zu finden. Anwender bestimmen dabei die Reihenfolge. Über die «myApp»-Taste lassen sich, wie üblich bei einem Panasonic-TV, die Lieblings-Apps auf den Startbildschirm legen. Der Stromverbrauch lag im Test bei maximal 340 Watt (Energieeffizienzklasse: «G»). Kein Sparfuchs diesbezüglich.

Achtung: Der TV wird aller Voraussicht nach erst im Dezember und in beschränkter Stückzahl verfügbar sein. Hier gibts weitere Infos, direkt auf der Panasonic-Schweiz-Seite. Hier direkt darunter finden Sie unsere Bildergalerie für den Panasonic TX-65MZC2004.

Fazit: Die Pluspunkte von Panasonics TX-65MZC2004 sind die Bildqualität, seine vielseitige und hochwertige Ausstattung sowie die einfache Bedienung.