Was HP in seinem High-End-Notebook für Gamer auffährt, dürfte wohl recht nahe am derzeit maximal Möglichen liegen: Nebst dem 24-Kernprozessor Core i9-13900HX pflanzt der Hersteller gleich noch eine GeForce RTX 4080 mit satten 12 GB an separatem Video-RAM in den 2,8-kg-Boliden ein. Wer sich an der übrigen Spitzenausstattung noch satt lesen mag, bitte schön: Unterstützt wird die Rechenpower von insgesamt 32 GB an Arbeitsspeicher sowie einer 2 Terabyte grossen SSD im M.2-Format und PCIe-4x4-Anbindung. Was das Einbetten solcher High-End-Komponenten bringt, zeigen unsere Leistungstests eindrücklich: Im 3DMark11 (Gesamtperformance) stehen zum Schluss 38'691, beim PCMark 10 sind es genauso starke 6'990 Punkte. Beim CPU-lastigen Cinebench R23 erreicht der Tempobolzer einen Score von herausragenden 17'338 Punkten. Gebootet wird in nur 8 Sekunden, dann steht Windows 11 in der Home-Variante als Betriebssystem bereit. Summa summarum: top.

Kurz zur Ausstattung: Nebst einem Thunderbolt-4-Port, drei USB-3-Buchsen gibts noch ein Mini-DisplayPort sowie eine HDMI-Schnittstelle, welche die vielseitigen Anschlussoptionen des Modells zeigen. Und natürlich sind auch die beiden Funkstandards Wi-Fi 6E und Bluetooth mit an Bord.

Hier finden Sie das Video zum Test – und auf den nächsten Seiten unseren detaillierten Testbericht.

Wer nun denkt, damit ist alles zum Omen 17-ck2940nz gesagt, der irrt. Denn HP knüpft auch bei der Verarbeitung und dem übrigen Äusseren an die prima Vorstellung an: Das Chassis ist aus Aluminium gefertigt, der Rahmen um das 17,3 Zoll grosse Panel (2560 × 1440 Pixel, 2K-Auflösung) filigran und sauber verarbeitet, vor allem aber matt. Dadurch kann das 3649 Franken teure Gerät auch im Freien, bei eher ungünstigen Lichtverhältnissen, gut eingesetzt werden. Die Blickwinkelunabhängigkeit liegt bei starken 165/165° Grad (horizontal/vertikal). Und was besonders den Spielern Freudentränen in die Augen treiben dürfte, ist die Wiederholrate des Bildschirms, die bei 240 Hertz liegt. Sogenannte Tearing-Effekte, die das aktuelle Bild beim Gaming «zerstückeln», gibts schlicht und einfach bei diesem Omen-Laptop nicht.

Zusammengehalten werden Notebook-Body (also Unterteil) und Display mit zwei massiven Scharnieren. In unserem Auf- und Zuklapptest wackelte der Bildschirm zirka eine halbe Sekunde nach, bis er dort, wo er auch losgelassen wurde, letztendlich zu stehen kam. Das ist noch in Ordnung. Einen hervorragenden Eindruck hinterlässt die hintergrundbeleuchtete Tastatur, welche über einen exzellenten Anschlagpunkt verfügt. Hier wackelt nix.

Neben viel Sonne gibts aber auch ein wenig Schatten. Dem Negativpunkt, kann sich allerdings kaum ein Gaming-Laptop entziehen: Gemeint sind Akkulaufzeit und Geräuschpegel: Wird in hohen Auflösungen und Detailtiefen gezockt, liegt die Akkulaufzeit noch bei 2:54 Stunden. Das ist nicht viel, aber eben Gaming-Notebook-typisch. Und die verbaute Lüfter-Heatpipe-Kombination für Grafikchip und Prozessor fährt eben auch deutlich hörbar an, wenn ausgiebig, also über einen längeren Zeitraum, gespielt wird. Immerhin verstummt das Ganze auch genauso schnell, sobald sich der Laptop wieder an klassischen Office-Workloads versucht.

Das Sahnehäubchen gibts bezüglich Garantie: HP hat eine «2-Jahre-Garantie mit Vor-Ort-Hardware-Support» eingeführt. Was das heisst? Mit dem Kauf dieses Laptops sind zwei Jahre Garantie mit Vor-Ort-Hardware-Support inklusive. Im Garantiefall repariert ein Techniker das Gerät direkt vor Ort, sofern das Problem/der Defekt nicht per Fernwartung (=remote) zu lösen ist. Das spart immens Zeit und hat den Touch des persönlichen Supports. Klasse! PCtipp hat auch diesen spannenden Support, der von HP neu angeboten wird, selbstverständlich überprüft, und veröffentlicht einen entsprechenden Test demnächst hier und in unserem Print-Magazin.

Fazit: Nomen est omen – HPs Gaming-Laptop Omen 17-ck2940nz ist eine Bereicherung im mobilen Gaming-Segment und wird viele Spielerherzen höherschlagen lassen. Auch wir heben den Daumen für das Spitzenmodell.