Tests 25.11.2008, 12:18 Uhr

Exklusiv: Asus Eee Top im PCtipp-Test

Elegant, kompakt, Strom sparend: Asus schickt mit dem Eee Top einen All-in-One-PC mit Touchscreen ins Rennen. PCtipp konnte das Gerät exklusiv für die Schweiz testen. Update: Das Gerät kann absofort bestellt werden!
Asus erweitert seine Eee-PC-Familie um eine weitere Modellserie, den Eee PC Top. Dabei handelt es sich um einen Touchscreen-Bildschirm auf Nettop-Basis. Das Gerät soll, so der Hersteller, in den Bilddiagonalen von 15,6 Zoll (39,6 cm), 22 Zoll (55,9 cm) und 24 Zoll (61 cm) erhältlich sein. Dem PCtipp ist es gelungen, weltweit eines der ersten Eee-Top-Modelle exklusiv für die Schweiz zu testen.
Unser Modell, das uns zugeschickt wurde, besitzt eine Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll (39,6 cm).
Hier die komplette Ausstattung:
- Bildschirm: Touchscreen, 15,6 Zoll (39,6 cm), Auflösung: 1366 x 768 Pixel
- Betriebssystem/Software: Windows XP (SP3), StarOffice, Adobe Reader 8.0, Express Gate, Skype, Eee Memo, SoftStyles, Eee Cam & Eee Cinema
- Prozessor: Atom N270 (1,6 GHz)
- Festplatte: 160 GB
- Arbeitsspeicher: 1 GB RAM
- Grafik (integriert): Intel GMA 950 (max. 128 MB shared)
- Netzwerk: G-LAN (10/100/1000 Mbit/s) und WLAN (802.11 b/g/n max. 300 Mbit/s)
- Anschlüsse: 6 x USB 2.0, 5-in-1-Kartenlesegerät (SD/SDHC/MS/MS Pro), Webcam (1,3 Megapixel), Audio-In-/-Out, integrierte Stereoboxen (2 x 4 Watt)
- Weitere Ausstattung: Maus, Tastatur
- Gewicht: ca. 4,3 kg
- Preis: ca. 800 bis 900 Franken
- Stromverbrauch (gemessen: Office/Multimedia/Standby): 28,4/33,6/1,6 Watt

Einsatzzweck: Asus positioniert den Eee Top als Easy ...


Einsatzzweck: Asus positioniert den Eee Top als «Easy to learn, work und play»-Gerät. Hinter diesem Marketingspruch verbirgt sich ein Gerät, mit dem sich zügig surfen, typische Office-Arbeiten (Word, Excel, Präsentationen etc.) durchführen, aber auch einfache Multimediadienste (Skype, Video-on-demand etc.) abrufen lassen. Der Eee Top kann zudem als Präsentationsmonitor in einer Hotellobby, aber auch zu Hause als All-in-One-PC, in Studentenwohnungen bis hin in Küchen eingesetzt werden.
Form und Bedienung: Der grosse Pluspunkt des Eee Top ist der berührungsempfindliche Bildschirm, der mit 1366 x 768 Bildpunkten auflöst. Die Touchscreen-Funktion arbeitete im Test problemlos, Dreh- und Angelpunkt ist dabei das Easy-Mode-Startmenü, das die Anwendungen des Eee Top sehr übersichtlich bündelt. Die Symbole sind gross genug, sodass Fehltipper kaum möglich sind.
Frontseitig sind Druckknöpfe für Bildschirmhelligkeit, Lautstärke sowie der Ein-/Ausschalter für das Gerät und den Bildschirm angebracht. Schön: Will man etwa nur Musik hören, lässt sich das Display mit eben diesem Bildschirmschalter deaktivieren, was im Betrieb rund 10 Watt einspart.
Leistung: Der Eee Top erfüllt genau das, was der Hersteller Asus mit dem Gerät bezweckt: Surfen, Mailen, Arbeiten – und ab und an ein flottes Spielchen zwischendurch. Leistungsrekorde kann man vom Eee Top indes nicht erwarten. Spassbremsen sind hier vor allem der Atom-Prozessor N270 (Notebook-Modell), die im Chipsatz integrierte Grafikeinheit GMA 950 sowie der knapp bemessene 1 GB grosse Arbeitsspeicher, von dem sogar die Grafikeinheit noch 128 MB in Beschlag nimmt. Der magere Messwert von 828 CineBench-R10-Punkten zeigt dem All-in-One-PC deutlich die Grenzen auf.
Verbrauch und Ergonomie: Maximal 33,6 Watt verbraucht der Eee Top unter Volllast, das ist sehr wenig, und liegt in etwa auf dem Niveau eines aktuellen Notebooks. Schön: Der Verbrauch reduziert sich im Standby-Betrieb nochmals auf 1,6 Watt. Möglich macht dies der verbaute Notebook-Chipsatz, den Asus integriert und der viele gute Stromsparmechanismen ausreizt. Im Gegensatz zur Eee PC Box stattet Asus sein Top-Modell mit einem aktiven Lüfter aus. Allerdings ist dieser im Betrieb sehr leise und kaum hörbar.
Ausstattung: Der knapp 40 Zentimeter grosse Bildschirm zeigt die dargestellten Farben sehr präzise an, die Blickwinkelunabhängigkeit liegt bei sehr guten 155 Grad (horizontal) und 150 Grad (vertikal). Insgesamt besitzt der Eee Top sechs USB-2.0-Ports, zwei davon sind linksseitig ins Display eingelassen, die übrigen vier befinden sich auf der Rückseite des Geräts.
Daneben besitzt das Gerät eine Gigabit-Netzwerk- und eine WLAN-Funktion (Draft N 2.0, max. 300 Mbit/s). Im Test liess sich damit der neue Microsoft-Filmdienst MSN Movie nutzen. Zusätzlich legt Asus dem Eee Top eine Maus und Tastatur bei, die sich via USB anschliessen lassen. Nette Idee: Um das Gerät mobil zu halten, lässt sich das 4,3 kg schwere Modell mittels einen Griffs tragen. Ein optisches Laufwerk fehlt dem Gerät allerdings.

Fazit Keine Frage: Das Gerät sieht nicht nur chic ...


Fazit
Keine Frage: Das Gerät sieht nicht nur chic aus, sondern erfüllt genau das, wozu es gebaut wurde: für typische Büroaufgaben und ein wenig Multimedia. Damit reiht es sich optimal in die Produktlinie der übrigen Asus-Eee-Modelle ein. Dennoch stellt sich die Frage, wo der Mehrwert gegenüber einem Netbook liegt. Immerhin: Dank rassigem Design, einfacher Bedienung via Touchscreen und grosser Anzahl an Anschlüssen kann der Eee Top auch im Wohnbereich oder als Präsentationsbildschirm eingesetzt werden. Hier bietet er mehr als ein Netbook. Daneben ist das Gerät leise und verbraucht sehr wenig Strom. Einen Minuspunkt heimst sich der All-in-One-PC aufgrund des fehlenden optischen Laufwerks ein.
Mit ein Zünglein an der Waage, das über den Erfolg des Geräts entscheidet, ist sicherlich der Preis. Er soll zwischen 800 und 900 Franken liegen. Unserer Meinung nach ist das an der oberen Grenze, was wir uns für solch ein Gerät vorstellen.
Da das Gerät über «Umwege» zum PCtipp gelang, war es zu diesem Zeitpunkt nicht einfach, einen Händler für die Schweiz auszumachen. Nach langem Suchen wurden wir fündig. So will Steg Computer noch pünktlich zu Weihnachten den Eee Top in einer kleinen Stückzahl in seine Läden bringen. Update: Steg Computer führt das Gerät ab dem 30.12. 2008. Der Hersteller bietet absofort die Möglichkeit, das Gerät vorzubestellen. Der Preis: 829.90 Franken.



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