Tests
15.09.2016, 12:21 Uhr
Xbox One S im Test
Schon drei Jahre hat die erste Xbox One auf dem Buckel. Nun bringt Microsoft ein grosses Hardware-Update. Doch für wen lohnt sich die neue Xbox One S?
Die Xbox One S ist eigentlich schon seit dem 2. August in der Schweiz erhältlich, jedoch in den Läden seither restlos ausverkauft. Laut Microsoft Schweiz erfreut sich die Upgrade-Konsole grosser Beliebtheit. Der Stubenneuling wird voraussichtlich aber in wenigen Wochen wieder erhältlich sein. Vorbestellbar ist die weisse Neufassung ab Fr. 298.– (500 GB), während man etwa für das 2-TB-Bundle mit dem kommenden «Gears of War 4» (erscheint am 11. Oktober) gut einen Hunderter mehr springen lassen muss. Dafür werden inzwischen Lagerbestände der drei Jahre alten Vorgeneration geräumt, von der mittlerweile das Einstiegsmodell (mit 500 GB) schon ab 199 Franken erhältlich ist.
Hauptunterschiede
Das Gehäuse der Xbox One S weist laut Microsoft 40 Prozent weniger Volumen auf. So, wie wir das Vormodell kennen, scheint uns diese Grössenangabe doch ein wenig übertrieben. In der Realität sind es rund 30 Prozent weniger. (Die Xbox One ist 33,3 x 7,9 x 27,4 cm gross; die Xbox One S misst 23,3 x 7 x 30,4 cm.) Der grosse Vorteil jedoch: Microsoft integriert diesmal das Netzteil direkt ins Gehäuse und man muss rückseitig nur noch das Kaltstromkabel anschliessen. Mir persönlich war die alte Xbox One viel zu gross und erinnerte mich von den Gehäusedimensionen her zu stark an die allererste Xbox. Schon nur, um dafür Platz zu schaffen – und trotz meiner Sammelleidenschaft für alte Konsolen –, verabschiedete sich das 2002er-Urmodell irgendwann von mir mit einem lauten Donnern in einer leeren Abfalltonne eines Elektrohändlers. Bei der Xbox One S fühlt man sich dann doch eher wieder an die «Slim-Version» der Xbox 360 erinnert, und das gefällt.
Die neue Xbox One ist vollständig kompatibel mit dem Vorgängermodell und den Spielen (seit November 2015 ist die Xbox One übrigens auch abwärtskompatibel mit zahlreichen Xbox-360-Titeln). Die Xbox One S spielt im Gegensatz zu Sonys PlayStation 4 Pro, die im November erscheint, sogar 4K-UHD-Blu-rays ab. Dazu wurden auch die Taktraten des Grafikchips sowie die Speicherbandbreite minim erhöht. Darüber hinaus streamt die multimediale Konsole Inhalte von Amazon und Netflix in 4K-Auflösung. Ausserdem unterstützt die Hardware auf geeigneten 4K-Fernsehern dynamische Kontraste (HDR) auch bei kommenden Spieletiteln wie «Gears of War 4» oder «Forza Horizon 3». (Erst kürzlich hat auch Sony mit einem entsprechenden Firmware-Upgrade für PS4-Konsolen nachgezogen.) Die HDR-optimierten Xbox-Titel werden aber erst ab Ende September bzw. Anfang Oktober erhältlich sein. Den Unterschied werden wir an dieser Stelle noch nachtesten.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
29.12.2016
29.12.2016