Testcenter
03.11.2023, 08:30 Uhr
Automatischer Haustier-Futterspender im PCtipp-Test
Sie müssen das Büsi ein paar Stunden allein lassen oder Ihr Hund frisst wie ein Staubsauger alles aufs Mal? Die Autorin und Redaktionshund Cody haben es ausprobiert.
Der batteriebetriebene, automatische Futter-Spender ist für Hunde und Katzen geeignet
(Quelle: Apfelkiste.ch)
Wenn Sie mal etwas länger nicht zu Hause sind, können Sie Hund oder Katz mit diesem automatischen Haustier-Futterspender auch dann füttern, wenn Sie nicht vor Ort sind. Der Automat bietet Platz für bis zu 6 Mahlzeiten – für Trocken- oder Nassfutter. Über das Display kann man einen Zeitabstand für das Öffnen der Fächer einstellen. Sobald ein Fach offen ist, spielt der Futterspender eine Musik ab, um Wuffi oder Mauzi zu informieren, dass das Futter bereitsteht.
Das weisse Testgerät wurde uns von Apfelkiste.ch zur Verfügung gestellt. Im Lieferumfang befindet sich ein sehr kurzes Benutzerhandbuch mit Abbildungen (nur in Englisch) und ein Mini-Schraubenzieher, um das Batteriefach zu öffnen. Für den Betrieb sind 3 AA-Batterien nötig, die nicht im Lieferumfang enthalten sind.
Der Haustier-Futterspender ist aus Kunststoff gefertigt und misst ca. Ø 30 × 5 Zentimeter. Die einzelnen Futterfächer sind 7 × 4,5 cm gross (es gibt sechs davon). Das Gerät wiegt 918 Gramm.
Sehr praktisch: Um den Deckel hochzuheben, drückt man zwei Tasten. Die darunter liegenden Fächer sind leicht zu befüllen.
Zudem kann man den Fach-Teil per Drehbewegung entfernen und so sehr leicht reinigen.
Nun kommt der Deckel wieder drauf, danach wird auf dem LED-Screen die Zeit in Stunden und Minuten plus ein Batteriestatus angezeigt. Es gibt zudem einen Power-Button, eine Umschalttaste sowie je einen Zeit-plus-/minus-Button.
Wie sich der Futterspender im (tierischen) Alltag macht, erfahren Sie auf der nächsten Seite.
Erfahrungen mit dem automatischen Futterspender • Fazit
Die Fächer waren gefüllt, der Timer gesetzt und Redaktionshund Cody war gerade im Nebenzimmer. Der Sound erklang. Und dann geschah … nichts. Denn er verstand nicht, dass die Melodie bedeutet, dass es Fressen gibt. Ich rief ihn dann jeweils, während die Melodie ertönte. Es dauerte mehrere Tage, bis er die Verknüpfung hergestellt hatte. Rechnen Sie also damit, dass Sie das mit ihrem Haustier erst üben müssen.
Ich schätzte, dass man einfach den Deckel abheben und die Fächer befüllen kann. Wenn Ihr Hund auch so ein Futter-Staubsauger ist wie meiner, ist die Idee von mehreren verteilten Portionen sehr praktisch. Für einen grossen Hund fand ich die Fächer übrigens eher klein und meiner bekommt nicht sechsmal am Tag sein Futter – weniger Fächer, aber dafür grössere wären jetzt für mich passender gewesen. Für kleinere Hunde passt das sicher. Auch die Reinigung ist sehr unkompliziert, denn man kann den Teil mit den Fächern einfach per Drehung entfernen und so reinigen.
Timer
Man kann einen Zeitabstand zwischen einer Minute bis zu 24 Stunden einstellen. Ich kann also beispielsweise am Morgen einen Timer von mehreren Stunden setzen, wenn mein Hund um 14 Uhr sein Fressen erhalten soll, obwohl ich da vielleicht gerade in einer Sitzung bin.
Oder falls man am Sonntag länger schlafen möchte, stellt man den Timer so ein, dass das Büsi oder der Hund seinen Food zur üblichen Zeit bekommt – und man selbst noch etwas schlafen kann.
Was ich mir aber anders vorgestellt hatte: Man stellt nicht zum Beispiel 7 Uhr morgens ein, sondern einen (Stunden oder Minuten) Timer, der herunterzählt. Was mich am meisten störte: Man kann nicht mehrere gleichzeitig stellen, also dass der Hund zum Beispiel morgens, nachmittags und abends zu einer von mir gewählten Zeit etwas erhält. In diesem Fall müsste jemand da sein und wieder einen neuen Timer stellen. Das hat die Freude ziemlich getrübt. Allerdings: Sagen wir, Sie stellen einen Timer von 5 Stunden. Dann wird dieser mehrmals wiederholt.
Fazit
Ich persönlich würde mich nie nur auf diesen Futter-Automaten verlassen und deswegen mehrere Tage ohne Hund wegfahren. Es kann ja immer sein, dass er mal nicht funktioniert. Aber wenn zum Beispiel ein Dogsitter zwei- oder dreimal bei Ihnen vorbeigeht für die Gassirunde, kann er oder sie kontrollieren, ob der Futterspender korrekt funktioniert bzw. den Timer neu stellen. Oder falls Sie halbtags arbeiten oder einfach ein paar Stunden etwas erledigen müssen, dann ist der automatische Haustier-Futterspender eine sehr praktische Sache. Da ich einen grossen Hund habe und dieser nicht sechsmal am Tag frisst, wären mir 4 Fächer, die allerdings grösser sind, lieber gewesen.
Dass man einen Timer stellen kann und dass das Tier per Sound benachrichtigt ist, wenn ein Fach offen ist, fand ich interessant (allerdings muss das Haustier erst noch verstehen, was die Melodie bedeutet). Nur eben, man kann nur einen Timer setzen und das fand ich etwas schwach. Immerhin wird dieser dann mehrfach wiederholt. Wer lieber ein Modell mit Kamera hat, das gibts übrigens auch hier (Fr. 109.95) bei Apfelkiste und eines mit App-Steuerung hier (Fr. 99.95). Dafür greift man aber deutlich tiefer ins Portemonnaie.
Testergebnis
Super für tierische Alles-Sofort-Auffresser, bis 6 Mahlzeiten, Sound-Benachrichtigung, wenn Fach offen, einfache Reinigung, Schraubenzieher im Lieferumfang
nur ein Timer aufs Mal, magere Anleitung (engl.), wiederaufladbare Batterien hielten 3 Tage durch, fühlt sich auch an wie Made in China
Details: Automatischer Futter-Spender für 6 Mahlzeiten, 6 Fächer, für Hunde und Katzen,Futterschalen werden automatisch geöffnet, Zeitabstand kann manuell eingestellt werden, für Trocken- oder Nassfutter, Weiss, Grösse ca. Ø 30 x 5 cm, Grösse pro Futterfach: ca. 10 x 7 x 4.5 cm, Gewicht: 918 g, 3x AA-Batterien nötig (nicht im Lieferumfang)
Preis: Fr. 54.95 bei Apfelkiste
Infos:
03.11.2023
04.11.2023