Test: Sony RX100 III

Ergonomie und Bedienung

Ergonomie und Bedienung

Die RX100 III gefällt einerseits durch die logische Anordnung der Bedienelemente auf der Rückseite, aber auch durch das griffige Programmwählrad auf der Oberseite.
Aufgeräumte Oberseite
Quelle: IDG
Auf der Rückseite steht und fällt das Wohlbefinden mit der Grösse der Hände. Das Multifunktionsrad und die verschiedenen Tasten sind gerade noch gross genug, dass man sie einigermassen bedienen kann. Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass Fotografen mit grossen Händen vielleicht ein wenig überfordert sind. Doch das ist der Preis, der für ein so kompaktes Gehäuse bezahlt werden muss. Und hier die Wiederholung: Die Schlaufe gehört ums Handgelenk. Immer.
Die aufgeräumte Rückseite
Quelle: IDG
Zu den grossen Pluspunkten bei der Bedienung gehört die enorme Anpassungsfähigkeit. Das beginnt mit der Belegung der mechanischen Tasten auf der Rückseite, die sich an die Vorlieben des Fotografen anpassen lassen. Nicht weniger als 41 Funktionen können allein auf die C-Taste gelegt werden. Frei belegen lassen sich auch die linke und rechte Taste, die im Wählrad integriert sind, sowie dessen Mitteltaste. Und dann ist da noch der Objektivring, der auf Wunsch auch den ISO-Wert und andere Einstellungen verändert. Kein Wunsch bleibt unerfüllt.
Jedes Bedienelement lässt sich anpassen
Quelle: IDG

Flexible Menüs

Selbst wenn die Funktionen über das Display aufgerufen werden, findet jeder Topf seinen Deckel. Das konventionelle Menü strotzt nur so vor Einstellungen. Dank seinem straff gegliederten Aufbau bleibt es trotzdem durchschaubar.
Die unzähligen Funktionen und Einstellungen werden ausserdem erklärt, wenn man über einer Funktion die C-Taste drückt. Schade nur, dass der verfügbare Platz überhaupt nicht ausgenutzt wurde, sodass manchmal trotzdem Fragen offen bleiben.
Die 12 wichtigsten Funktionen lassen sich ausserdem aufrufen, indem die Fn-Taste auf der Rückseite gedrückt wird. Welche das sind, entscheidet auch hier der Fotograf. Werden alle Slots der oberen Reihe als «Nicht festgelegt» deklariert, verschwindet diese Reihe ganz, damit mehr vom Bild zu sehen ist.
Das Fn-Menü wird nach einer Anpassung in den meisten Fällen genügen
Quelle: IDG
Das flächendeckende Schnell-Menü wird über die DISP-Taste eingeblendet und zeigt alle Einstellungen auf einen Blick, inklusive Histogramm. An diesen Werten kann man sich einfach nur orientieren, oder aber die Einstellungen mit einem Druck auf die Fn-Taste ändern.
Alle Informationen in der Übersicht
Quelle: IDG
Kurz gesagt, hat Sony alles unternommen, um die dem Fotografen die maximale Kontrolle über diese geballte Ladung an Möglichkeiten zu überlassen.

Kleine Schwächen

Die Schwächen in der Bedienung sind rar, sollen aber nicht unerwähnt bleiben. Am meisten stört der zu weiche Druckpunkt am Auslöser, wenn man ihn für die Messung antippt. Zu Beginn des Tests waren versehentlich geschossene Bilder so häufig, dass man sich fast schon daran gewöhnt hätte. Das zweite Manko ist die Anzeige des Histogramms, das ausgerechnet dann ausgeblendet wird, während man an der Belichtung schraubt.
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Kommentare
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rene1212
17.09.2014
Wow Herr Zellweger, gratuliere zu dieser Arbeit! Es ist mir klar, dass ein Foto-Profi mehr will. Aber für den engagierten PCtipp-Amateur ist das super. Ich bin intensiv am Suchen in der High-End-Kompaktklasse. Für spezielle Dokumentationen benötige ich die Funktion "Datum und Zeit auf Foto". Unbegreiflicherweise kann das dieses Spitzengerät nicht. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob mir 70mm Tele genügen. Ein 08/15-Superzoom-Knipsomat (z.B. Panasonic TZ61) bietet mir aber zu wenig Bildqualität. Für die Meinungsbildung sind Tests in der hier vorliegenden Qualität sehr wertvoll.

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Klaus Zellweger
18.09.2014
Wow Herr Zellweger, gratuliere zu dieser Arbeit! Es ist mir klar, dass ein Foto-Profi mehr will. Aber für den engagierten PCtipp-Amateur ist das super. Ich bin intensiv am Suchen in der High-End-Kompaktklasse. Für spezielle Dokumentationen benötige ich die Funktion "Datum und Zeit auf Foto". Unbegreiflicherweise kann das dieses Spitzengerät nicht. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob mir 70mm Tele genügen. Ein 08/15-Superzoom-Knipsomat (z.B. Panasonic TZ61) bietet mir aber zu wenig Bildqualität. Für die Meinungsbildung sind Tests in der hier vorliegenden Qualität sehr wertvoll. Ein ganz grosses Dankeschön für diese positive Rückmeldung. Es freut mich, dass Ihnen der Test gefallen hat. :D Zur Ihrer Anmerkung: Die RX100 III kann das Datum direkt in die Fotos schreiben. Ich habe die Kamera leider nicht mehr hier, aber die Funktion nennt sich «Datum schreiben (Standbild)» und ist im PDF-Handbuch beschrieben. Hier der Link zum Handbuch: http://helpguide.sony.net/dsc/1410/v1/de/print.pdf Allerdings werden diese Informationen untrennbar mit dem Bild verschmolzen, was vielleicht nicht immer gewünscht ist. Eine Alternative besteht darin, das Datum erst nachträglich in das Foto einzufügen und die Originale separat zu speichern. Dazu wird der Zeitpunkt der Aufnahme aus den Exif-Daten extrahiert. Eine Software, die dazu in der Lage ist, nennt sich «TimeToPhoto» für Windows und kostet ca. 30 $. Hier der Link: http://avpsoft.com/de/products/timetophoto/index.html Allerdings erwähne ich diese Software absolut willkürlich – über die Qualität kann ich leider nichts sagen. Es gibt auch noch andere Produkte, von denen meistens eine Demoversion angeboten wird. Viel Glück bei der Suche nach der perfekten Kamera!