Test: Panasonic Lumix DMC-LX100

Bildqualität

Bildqualität

Die Bildqualität der LX100 überzeugt in fast jeder Hinsicht – wenn man das richtige Format verwendet. Hier die Übersicht:
Die Schärfe …
Quelle: IDG
Und hier der Crop aus der linken unteren Ecke. Bei JPEGs sind die Bilder am Rand bei Blende 2.8 ein wenig zu weich, werden bei Blende 5.6 nur wenig besser und geben bei Blende 11 wieder ein wenig  ab. Unter dem Strich sind wir für eine Kamera in dieser Grössenordnung jedoch sehr zufrieden.
… ändert sich mit der Blende nur leicht.
Hier ein zweites Beispiel, aufgenommen mit Blende 5.6:
Die frostige Übersicht
Quelle: IDG
Auch dieses Foto ist zu weich. JPEG-Fotografen sollten die Schärfung in den Einstellungen anpassen. Ein Wert von +2 wertet das Bild deutlich auf, +5 ist des Guten zu viel:
Die Schärfe sollte über die Einstellungen angepasst werden
Es lohnt sich also, ein wenig mit diesen Werten herumzuspielen und jene Einstellung zu finden, die zu den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen passt. So getan, liefert die LX100 eine sehr hohe Qualität – zumindest solange das Licht gut ist.

Im Dämmerlicht

Bei schwachem Licht lässt die Qualität der JPEG-Aufnahmen schnell nach. Hier eine Szene, die mit 1600 ISO in der Morgendämmerung, aufgenommen wurde. Ein dickes Lob verdient dabei der Bildstabilisator, der diese Freihandaufnahme mit 1/10 Sekunde und 75 mm Tele-Brennweite locker wegsteckt:
Der Morgen dämmert …
Quelle: IDG
1600 ISO sollten für eine bessere Kamera eigentlich kein Problem sein, doch bereits bei dieser Empfindlichkeit tritt ein deutliches Rauschen auf. Das lässt sich überdeutlich am klaren Himmel erkennen. Auch die Details schmieren zu. Das Problem ist jedoch nicht der Sensor, sondern die JPEG-Umwandlung der Kamera, hier im Ausschnitt oben zu sehen:
… und die Details verschwinden – zumindest bei den JPEG-Bildern.
Beim mittleren Ausschnitt wurde die Rauschreduktion in den Kamera-Einstellungen um -3 zurückgenommen, was nur wenig hilft. Ganz anders die Raw-Datei: Sie wurde mit wenig Ehrgeiz und genauso wenigen Klicks in Lightroom aufbereitet. Trotzdem wirkt diese Behandlung Wunder.
Das Problem liegt also definitiv bei der JPEG-Umwandlung, und es verschärft sich, wenn das Licht noch schwächer wird. Hier die Übersicht:
Die Übersicht …
Quelle: IDG
Und hier die Crops mit 1600, 3200, 6400 und 12’800 ISO:
… und die Crops der JPEG-Dateien
Und hier der Ausschnitt bei 6400 ISO. Das untere Bild wurde in Camera Raw von Photoshop auf Vordermann gebracht:
Das Raw macht den Unterschied.
Natürlich liefert die LX100 deutlich bessere Resultate, als eine Kompaktkamera mit einem 1“-Sensor. Das Problem steckt eher im Kopf, weil dieses Modell aufgrund seiner Erscheinung eine beachtliche Erwartungshaltung aufbaut. Immerhin wird schnell ersichtlich, dass die Schuld bei der eher mässigen JPEG-Engine zu suchen ist. Wenn Sie aus der LX100 als das Letzte herausholen möchten, ist die Verwendung des Raw-Formats unumgänglich.
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