Test: Nikon Df

Sucher & Display

Sucher & Display

Ein weiteres Highlight der Nikon Df ist der Sucher. Nikon zeigt hier, warum der Buckel auf der Df so gross ist. Darin verborgen ist ein Pentaprisma mit 100 Prozent Sichtfeld. Am unteren Rand werden bei eingeschalteter Kamera die Einstellungen angezeigt. Der Sucher wirkt schlicht und gross. Die Augenmuschel ist dabei bequem.
Die Rückseite der Df ist komplett modern
Das LCD auf der Rückseite fällt nicht gross auf. Das 3.2-Zoll-Display löst 921'000 Pixel auf und ist fix befestigt. Wer sich Retro-Fotograf nennt benutzt sowieso kein Live-View, sondern legt sich auch mal in den Matsch, um an den gewünschten Bildausschnitt zu kommen. Bei dem tollen Sucher wäre es auch Schade, seine Zeit im Live-View zu verbringen.

Die Ausstattung

Die Nikon Df verfügt über die wichtigsten Features einer modernen DSLR. Wie in dieser Preisklasse üblich, ist kein interner Blitz vorhanden. Blitzgeräte können über einen Standard-Hotshoe angeschlossen werden. Auf der Seite des Gehäuses findet man einen Input für eine Fernbedienung, einen HDMI-Anschluss und einen USB-Port zum Übertragen von Daten. Jeder der drei Anschlüsse hat einen eigenen, hochwertigen Verschluss.
Retro-Design statt Ergonomie
Etwas gespart wurde dafür leider bei den SD-Slots. Erstens ist es nur ein Slot, zweitens ist dieser unter derselben Klappe wie die Batterie Gerade bei Stativbetrieb kann das mühsam werden. Wenigstens wurde das proprietäre Kartensystem der D4 nicht übernommen, die Df nimmt herkömmliche SD-Karten.

Fotomodi und Fokus

Fotomodi gibt es bei einer Kamera mit dem Slogan «Pure Photography» kaum. M, A, S, P muss reichen. Auch Filter gibt es nur wenige. Hier konzentriert sich Nikon auf die wichtigsten. Die Fotografie steht im Zentrum, Spielereien werden ins Lightroom verlegt.
Um den Fotos die nötige Schärfe zu verleihen wurde das Multi-CAM-Autofokussystem mit Phasenerkennung verbaut. Die Df reagiert sowohl unter AF-S als auch AF-C flott und zeigt kaum Schwächen bei der Präzision. Dafür sorgen die 39 Fokuspunkte, von denen 9 Kreuzsensoren sind. Bei beweglichen Objekten kann die Kamera den Fokus automatisch nachführen, was in der Praxis gut funktioniert.
Die Bedienung erinnert an früher, ist aber eher unpraktisch
Etwas Schade ist die Positionierung der Fokuspunkte. Sie liegen sehr nahe beieinander. Wie schon bei der D610 fehlt so eine Gewisse Freiheit bei der Komposition. Andere Nikon-DSLRs wie die D7100 sind hier besser. Die Bedienung der Fokuspunkte ist dafür, wie von Nikon gewohnt, ausgezeichnet. Der Fokus kann einfach per Steuerkreuz verschoben werden, ohne weiteren Tastendruck.
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