Test: Nikon Df
Der Sensor
Der Sensor
Das Prunkstück der Df ist ohne Zweifel der Sensor. Der Vollformat-CMOS-Sensor ist dasselbe Modell wie in dem Flagschiff D4. Das zeigt sich besonders in der starken ISO-Reichweite von 100 bis 12800. Dabei ist das Rauschverhalten des Sensors besonders hervorzuheben. ISO 10000 bringt immer noch problemlos brauchbare Bilder hervor.
Teilweise verdankt die Df dies auch der etwas geringeren Pixelzahl. Der Sensor der Df löst mit 16 Megapixeln auf, was das Rauschverhalten gegenüber anderen Sensoren mit höheren Pixelzahlen verbessert. Da es sich bei dem Sensor um das Modell der D4 handelt, ist der optische Tiefpassfilter noch eingebaut. Der daraus resultierende Schärfeverlust ist jedoch kaum bemerkbar.
Ein wenig merkwürdig ist die Wahl des Sensors jedoch schon. Hätte Nikon den Sensor der D800E verbaut, wäre die Kamera wohl ein gutes Stück günstiger geworden und hätte bei normalen Lichtverhältnissen an Bildqualität gewonnen. Die starke ISO-Leistung passt nicht wirklich zu Nikons Zielpublikum des geruhsamen Foto-Geniessers in den schottischen Highlands.
Das Kit-Objektiv 50mm f/1.8
Um dem Retro-Look gerecht zu werden gibt es die Nikon Df im Kit mit einer neu gestalteten Variante des Objektiv-Klassikers 50mm f/1.8. Das Objektiv ist innerlich identisch mit der vorherigen Version. Das ist nicht etwa schlecht, das die Nikon 50mm f/1.8 ein exzellentes Objektiv ist. Auf dem Vollformat-Sensor kommt die Linse so richtig zur Geltung.
Leider wurde das Design des Objektivs nicht konsequent durchgezogen. Ausser dem silbernen Ring ist nur wenig Retro an der neuen Linse. Sie ist optisch deutlich näher an der modernen Version. Besonders Schade ist der fehlende Blendenring. Dieser wurde wahrscheinlich wegen technischer Limitationen weggelassen, hätte das Retro-Feeling jedoch deutlich verstärkt und wäre deutlich ergonomischer zu bedienen gewesen als das unsägliche Blendenrad auf der Frontseite.
Alles in Allem ist die 50mm f/1.8 jedoch das Perfekte Objektiv für die Nikon Df, auch wenn sie von der Bauweise her nicht an die Qualität der Kamera herankommt. Was zählt ist die Bildqualität und die ist auf gewohnt hohem Niveau.
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