Test: Fujifilm X100V
Bewährt und beibehalten
Neben den Neuerungen bietet die X100V natürlich einige spezielle Eigenschaften, die sie seit jeher vom Gros der anderen Kameras unterscheidet.
Arretierbares ISO-Rad. Nur eine winzige Neuigkeit, mit der die Liebe zum Detail demonstriert wird: Das ISO-Rad arretiert jetzt, wenn es angehoben wird. Trifft der Wert die Absichten des Fotografen, wird es mit leichtem Druck wieder versenkt. Das kommt unerwartet, ist aber sehr angenehm.
Das Rad für den ISO-Wert ist jetzt arretierbar
Quelle: PCtipp.ch
Zentralverschluss und ND-Filter. Dazu gehört vor allem der Zentralverschluss in einer Zeit, in der praktisch alle anderen Kameras einen Schlitzverschluss verwenden. Das bringt einige spezielle Vorteile. Zum einen ist die X100V unhörbar leise. Die Kamera löst mit einem sehr dezenten Schnalzen aus – doch der Ton kommt aus dem Lautsprecher. Wird er in den Einstellungen deaktiviert, ist der Verschluss sogar für den Fotografen nahezu unhörbar, selbst wenn die Kamera am Gesicht klebt.
Das Objektiv sieht fast aus wie immer, ist aber eine Neukonstruktion
Quelle: PCtipp.ch
Mit einem Zentralverschluss kann ausserdem mit jeder Verschlusszeit geblitzt werden. Da es im Gegensatz zum Schlitzverschluss immer einen Moment gibt, an dem er ganz geöffnet wird, entfällt die Frage nach der Synchronzeit.
Die kürzestes Verschlusszeit beträgt (für diese Verschlussart) eine schnelle 1/4000 Sekunde. Wird auf den digitalen Verschluss umgeschaltet, verkürzt sich die Verschlusszeit auf 1/32’000 – doch dabei werden schnelle Objekte durch den berüchtigten Rolling-Shutter-Effekt verzerrt.
Wenn es nur darum geht, durch eine schnelle Verschlusszeit die Lichtmenge zu reduzieren, bietet die X100V eine interessante Alternative: den zuschaltbaren ND-Filter (Graufilter). Er schluckt 4 Belichtungsstufen und macht so bei offener Blende im hellen Licht aus einer unerreichbaren 1/8000-Sekunde eine moderate 1/500-Sekunde. Oder aus einer 1/125 Sekunde eine 1/8 Sekunde, wenn Bewegungseffekte gewünscht sind.
Gesucht: das Q-Menü
Das Q(uick)-Menü zeigt alle Einstellungen auf einen Blick; welche das sind, entscheidet der Fotograf. Dieses Menü ist seit jeher die ideale Ergänzung zu den mechanischen Bedienelementen. Doch die neue Platzierung der zugehörigen Taste ist komplett missglückt. Sie ist winzig, flächenbündig versenkt (damit man sie ja nicht spürt!) und neu an der rechten Kante des Gehäuses untergebracht.
Und das, liebe Fujifilm-Ingenieure, grenzt schon fast an Sabotage.
Wer hat die neue Position der Q-Taste verbrochen, der wichtigsten Taste überhaupt?
Quelle: PCtipp.ch
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