Test: Canon EOS 70D

Bildqualität

Bildqualität

Bei der Bildqualität gibt es nichts zu beanstanden, zumindest nicht bei guten Bedingungen. Das Kit-Zoom bietet eine ansprechende Qualität mit einer leichten Unschärfe zum Rand hin, der sich bei mittleren Blendenöffnungen reduziert – allerdings hätten wir von einem Objektiv in dieser Klasse nichts anderes erwartet. Hier die Übersicht:
Übersicht …
Quelle: IDG
Und der Crop vom äussersten Rand:
… und Crop
Weniger schön ist die überdeutliche, tonnenförmige Verzeichnung im Weitwinkel-Bereich. Sie macht sich besonders bei Architekturaufnahmen und andere geraden Linien überdeutlich bemerkbar:
Die unbehandelte Abbildung …
Quelle: IDG
Immerhin lässt sich dieser unschöne Effekt fast vollständig kompensieren, wenn in Adobe Photoshop oder Lightroom die Profilkorrektur angewendet wird. In diesem Fall bringt ein einziger Klick eine deutliche Verbesserung:
… und die Version mit angewendetem Objektprofil.
Quelle: IDG
Unter dem Strich bietet das Objektiv eine ansprechende Leistung auf Reisen. Wer sich nicht daran stört, dass der Weitwinkel-Bereich relativ schwach ist, kann sich an diesem Objektiv freuen – am meisten natürlich, wenn die Bilder in eine Software wie Photoshop oder Lightroom nachbearbeitet werden.

Low-light-Aufnahmen

Etwas weniger positiv fällt das Urteil aus, wenn bei schwachem Licht fotografiert wird. Bis 3200 ISO ist die Qualität gut, bei 6400 ISO nimmt das Farbrauschen sichtbar zu und die Details beginnen zu verschmieren. Die maximale ISO-Empfindlichkeit liegt bei 12’800 ISO und kann durch die Software auf 25’600 ISO gepusht werden, doch in der Praxis entstehen dabei Bilder, die vor allem auf dem Tablet oder Fernseher gut aussehen.
Übersicht
Quelle: IDG
Hier die Details:
ISO-Vergleich
Die Leistung der EOS 70D bei schwachem Licht wäre noch vor kurzer Zeit als sehr gut bewertet worden, aber die Sonne wandert schnell. Heute muss sich die Canon-Kamera bereits geschlagen geben, wenn sie gegen eine gute spiegellose Systemkamera antritt. Hier ein direkter Vergleich zwischen der EOS 70D und der Fujifilm X-E2. Bei beiden Aufnahmen handelt es sich um unbearbeitete OOC-JPEGs bei 6400 ISO:
Bei 6400 ISO gibt es unterdessen bessere APS-C-Sensoren
Quelle: IDG
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