Test: Canon EOS 6D Mark II
Sensor und Bildqualität
Sensor und Bildqualität
Das Kronjuwel der Canon EOS 6D Mark II ist der Sensor. 35-mm-Vollformat ist für viele Fotografen noch immer ein Referenzpunkt in Sachen Qualität, mit einer weniger ausgeprägten Unerreichbarkeit wie beim Mittelformat. Eine Vollformat-DSLR für weniger als 2000 Franken macht daher schnell mal neugierig.
Canon spendiert der 6D Mark II einen komplett neuen 26,2-Megapixel-Sensor mit einer effektiven Foto-Auflösung von 6240 x 4160. Sicher genug Pixel für jeden Nutzer, der nicht gerade 80 Prozent seiner Fotos wegschneiden möchte. In Sachen Dateigrössen hält sich der Sensor zurück: Zwischen 28 und 43 MB pro RAW-Datei fielen in unserem Test an. Bei den heutigen Speicherpreisen absolut vertretbar.
Stark ist auch die ISO-Reichweite der 6D Mark II: Ohne Boost sind ISO-Werte zwischen 100 und 40'000 möglich. Bis wohin die Bilder brauchbar sind, ist am Ende Geschmackssache, jedoch wird das Bildrauschen ab 6400 ISO klar stärker und ab 12'800 kaum noch zu ignorieren. Alles darüber ist höchstens noch als Überwachungsmaterial oder für künstlerische Zwecke brauchbar.
Etwas weniger berauschend als die ISO-Leistung ist die dynamische Reichweite der 6D Mark II. Also der maximale Abstand zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Punkt, der die Kamera einfangen kann. Die 6D Mark II schlägt sich dabei okay, aber halt nicht sehr gut, wie man es von einer Vollformat-Kamera erwarten sollte. An das Niveau einer aktuellen 5D kommt die Kamera bei weitem nicht heran. Das Kronjuwel glänzt zwar, aber nur im richtigen Licht und nicht ganz so schön, wie es eigentlich sollte.
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