Test: Sony RX100 Mark V

Das ist noch immer schlecht

Das ist noch immer schlecht

Es gibt auch einige Dinge, die wir bereits beim Vorgängermodell bemängelt hatten, welche sich leider nicht geändert haben.

Kein externes Ladegerät

Leider ist auch bei der RX100 V kein externes Ladegerät im Lieferumfang enthalten. Das heisst, dass sich die Batterie zum Aufladen in der Kamera befinden muss. Gerade aufgrund der mässigen Akkulaufzeit ist ein zweiter Akku ratsam. Diesen könnte man im Hotelzimmer aufladen lassen, während man mit dem ersten Akku unterwegs ist. Geht so aber leider nicht.

Das Display

Beim Display hätte Sony durchaus ein wenig mehr bieten können. Der RX100 IV fehlten vor allem zwei Funktionen: Touch und Bewegung auf allen Achsen. Gerade Ersteres wird mehr und mehr zum Standard. Gerade auch weil Systemkameras und Kompaktkameras heutzutage so viele mögliche Fokuspunkte bieten, die man schlicht bequemer per Touch bedient als per Steuerkreuz. Das schwenkbare Display ist nicht unbedingt nötig, schliesslich ist das verbaute Display komplett neigbar und lässt sich sogar für Selfies auf den Kopf stellen. Nett wäre es dennoch gewesen.
Sucher und Display sind nett, aber nicht wirklich überzeugend

Der Sucher

Zugegeben: In so eine kleine Kamera noch einen Sucher einzubauen ist schon stark. Allerdings ist dieser so klein, dass es schon fast keinen Spass mehr macht ihn zu verwenden. Besonders für Brillenträger wir die Verwendung eher zur Geduldsprobe.

Audio

Die Tonqualität des eingebauten Mikrofons ist nicht gerade berauschend. Ein gutes Mikrofon in eine so kleine Kamera einzubauen wäre aber auch zu viel verlangt. Allerdings wäre die Addition eines Audio-Eingangs für externe Mikrofone wünschenswert gewesen. So könnte man die mässige Audioqualität mit einem separaten Mikrofon aufwerten. So bleibt nur die altbewährte Variante mit separatem Audio und Video. Klatschen nicht vergessen.

GPS

Fehlt leider immer noch.

Das Histogramm und der manuelle Modus

Ein kleines Manko, das uns schon beim letzten Mal aufgefallen ist: Im manuellen Modus verschwinden sämtliche Informationen vom Display, sobald man an den Einstellungen dreht. Dadurch sticht zwar das geänderte Parameter besser ins Auge, man sieht aber auch kein Histogramm mehr. Gerade dieses sollte man in diesem Moment sehen können. Hätte Sony verbessern können.

Zuletzt: Der Preis

Ein sehr individueller Faktor und somit nicht per se schlecht. Allerdings ist der Preis der RX100 V doch eine etwas gar grosse Einstiegshürde. Knapp 1000 Franken muss man für die kompakteste der kompakten Profikameras hinblättern. Da muss sich schon manch einer zwischen der Kamera und den Sommerferien entscheiden. Immerhin erhält man ordentlich etwas fürs Geld.

Fazit

Besitzer einer RX100 Mark IV können getrost auf ein Upgrade verzichten. Höchstens wenn Sie eines der neuen Features unbedingt benötigen, lohnt sich der Kauf. Von der Mark III ist der Sprung schon etwas grösser und könnte sich für ambitionierte Nutzer lohnen.
So ein Bokeh schafft man nicht mit jeder Kompaktkamera
Ansonsten lohnt sich die RX100 V vor allem für Profis und anspruchsvolle Amateurfotografen ohne allzu strenges Budget. Das kleine Format und die dennoch ausgezeichnete Bildqualität machen die RX100 V zur idealen Reise- und Alltagskamera, die trotz Kompaktheit viel Kontrolle bietet.
Schwächen zeigt die Kamera vor allem bei der Akkulaufzeit und einigen kleineren Funktionen, die bereits beim Vorgängermodell nicht ideal waren. Es gilt zudem zu bedenken: Für den Preis einer RX100 Mark V sind bereits diverse grössere Kameras mit deutlich besserer Bildqualität erhältlich. Ist Kompaktheit also nicht imperativ, muss es auch nicht unbedingt eine RX100 sein. In Ihrer Grössenklasse ist die Mark V jedoch unerreicht.



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