Tests
21.08.2014, 09:45 Uhr
Das Surface Pro 3 im Härtetest
Mit dem Surface Pro 3 will Microsoft die perfekte Symbiose aus Tablet und Notebook geschaffen haben. Wie gut das gelungen ist, klärt unser Test.
Noch nicht einmal ein halbes Jahr ist es her, als das Surface Pro 2 bei unserer Testmannschaft auf dem Tisch landete. Nun konnten wir, noch vor dem Schweizer Marktstart, bereits den Nachfolger testen.
Mehr Platz zum Arbeiten
An der Ausrichtung hat sich grundsätzlich nichts geändert. Auch das Surface Pro 3 soll primär ein Arbeitsgerät sein und ist ab Werk mit Windows 8.1 Pro ausgestattet. Äusserlich hat sich hingegen durchaus etwas geändert: Das Surface Pro 3 ist nämlich grösser geworden. Genauer gesagt wurde der Bildschirm grösser – statt 10,6 Zoll wie beim Vorgänger misst er nun ganze 12 Zoll in der Diagonale. Vor allem aber hat Microsoft auch das Seitenverhältnis geändert. Anstelle des länglichen 16:9-Formats der Vorgängers wurde nun ein Bildschirm im 3:2-Format verbaut. Die Konsequenz davon ist vor allem deutlich mehr Nutzfläche. So bietet der neue Bildschirm sogar mehr Platz als ein 13-Zoll-Notebook im 16:9- oder 16:10-Format.
Das Seitenverhältnis erklärt auch die ungewöhnliche Auflösung von 2160 x 1440 Bildpunkten. Das Display kommt damit auf eine Pixeldichte von 216 ppi, was leicht über der der zweiten Generation liegt. Kurz: Der Bildschirm ist auch beim neusten Surface sehr gut gelungen und einer der grossen Pluspunkte des Tablets. Er ist scharf und bietet dank IPS-Panel ein sehr klares Bild und eine gute Blickwinkelstabilität. Das ungewohnte Seitenverhältnis ist beim Arbeiten und Surfen im Web von Vorteil. Der Nachteil zeigt sich beim Filmeschauen, denn dann säumen schwarze Balken oben und unten das Bild.
Wegen des grösseren Bildschirms sind natürlich auch die allgemeinen Abmessungen des Tablets angewachsen. Mit knapp 2 Zentimetern mehr in der Länge und knapp 3 Zentimetern mehr in der Breite bleibt das Surface Pro 3 aber immer noch angenehm kompakt. Zudem ist es mit 9 mm deutlich schlanker geworden und konnte trotz der grösseren Dimensionen sogar 100 Gramm abspecken (neu 800 Gramm). Es lässt sich dadurch durchaus auch angenehm halten und fühlt sich in den Händen nicht mehr so wie ein Fremdkörper an. Dennoch: Für die reine Tablet-Nutzung sind Abmessungen und Gewicht nach wie vor an der oberen Grenze. Doch das ist ja auch nicht die Kerndisziplin des Tablets.
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