Nuki Smart Lock im Test: Sesam, öffne dich

Automatisches Öffnen mit Geofencing

Automatisches Öffnen mit Geofencing

Soll sich die Türe automatisch öffnen, sobald man sich dem heimischen Refugium nähert, müssen in den erweiterten Einstellungen die sogenannten Geofencing-Möglichkeiten freigeschaltet werden. So wird dann beispielsweise in Kombination mit der Nuki Bridge und dem Bluetooth-Signal in den Standardeinstellungen ein Abstand von fünf Metern errechnet. Der Zylinder schliesst auch hier nach 20 Sekunden, nachdem man passiert ist. Allerdings trauten wir diesem Feature noch nicht ganz. Auch der Hersteller übernimmt schliesslich keine Garantie darüber, ob Ihre Wohnung immer verriegelt ist. Ein Blick ins Web-Interface verschafft jedoch Gewissheit, dass sich das Smart Lock konsequent verschliesst und die Bedienung über die Nuki Bridge aus weiter Entfernung problemlos klappt. 
Auto Unlock funktioniert durch die Kombination von GPS und Bluetooth
Da Bluetooth 4.0 Low Energy selbst keine Verschlüsselung bietet, hat Nuki diese bei der Software eingebaut. Dabei wird ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren mit 256 Bit langen Schlüsseln eingesetzt. Die Schlüsselpaare werden während des Pairings einmalig sowohl in der App als auch am Nuki generiert und gespeichert. Kundenbezogene Daten sollen aber zu keiner Zeit auf den Servern gespeichert werden, versicherte uns Nuki-CEO Martin Pansy.

Mit Alexa und Google Assistant kompatibel

Über Amazon Alexa ist sogar das Zusperren und Öffnen per Sprachbefehl möglich. Wir hatten gerade nur den Google-Home-Lautsprecher zur Verfügung, der aber bis jetzt wegen einer Google-Assistant-Einschränkung nur das Verriegeln der Türe zulässt. Aber so richtig funktioniert hat auch das nicht. Als wir dem Google Home «Sprich mit Nuki!» gesagt haben, wusste der Assistent des Suchmaschinisten zwar von dem neuen schlauen Schloss, aber das Gerät wollte in den Google-Home-Einstellungen nie zur Verknüpfung auftauchen.

Fazit

Das Nuki Smart Lock ist eine schlaue Erfindung für das Schloss der Zukunft. Besonders beeindruckt waren wir von der flüssigen App-Bedienung. Theoretisch ist das Smart Lock nicht nur für Eigentümer oder Besitzer eines Hauses gedacht, da man nichts an dem Schliesszylinder ändert. Wir empfehlen aber dringend, einen Zylinder mit Not- und Gefahrenfunktion, der sich im Notfall (Stromausfall oder mechanischem Defekt) jederzeit über einen zweiten Schlüssel von aussen öffnen lässt. Wenn Sie die Geofencing-Funktion nutzen, sollten Sie sich auch gleich die Nuki Bridge zulegen, damit Sie immer wissen, ob die Tür auch wirklich zu ist und nicht etwa das Haustier vielleicht den (optionalen) Bluetooth-Dongle in der Schnauze hat oder jemand gleichzeitig die Türe versehentlich aufschliesst.

Testergebnis

Verarbeitung, App-Funktionen, Herstellerinformationen
Lautstärke, Signalschwäche mit Nuki Bridge

Details:  Smartes Bluetooth-Türschloss mit Drehmotor und vier AA-Batterien und App-Funktionen

Preis:  Fr. 268.– (ohne Bridge)

Infos: 
https://nuki.io

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Autor(in) Simon Gröflin



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