Lumia 1020: Die Über-Smartphone-Kamera im Test
Erstaunlich handlich
Erstaunlich handlich
Klobig ist eine Eigenschaft, die wir ehrlich gesagt auch vom Lumia 1020 erwartet hätten. Überraschenderweise wird dieses Vorurteil aber in der Praxis ziemlich schnell zerschlagen – tatsächlich ist das Lumia 1020 trotz Kamerabürzel fast 30 Gramm leichter und von den Abmessungen nahezu identisch mit dem Lumia 920, das wegen seines Übergewichts viel Kritik einstecken musste. In der Praxis fühlt sich das Gerät damit sogar richtig leicht und durchaus handlich an. Die auf der Rückseite hervorstehende Kameraeinheit macht sich jedoch im Hosensack schon bemerkbar und verhindert zudem, dass das Smartphone flach mit der Rückseite auf den Tisch gelegt werden kann. Macht nichts, dann legt man es eben mit dem Bildschirm nach unten hin – das schaut sogar richtig schick aus und zeigt gleichzeitig unmissverständlich, was für eine tolle Smartphone-Kamera man da hat.
Während die Verarbeitungsqualität grundsätzlich Nokia-typisch einwandfrei ist, hat uns doch ein kleines Detail gestört. Bewegt man das Lumia 1020 schnell in der Luft, hört man ein deutliches Lottern, als wäre ein Teil innerhalb des Geräts lose. Der Eindruck täuscht nicht, laut Nokia ist es eine Kugel, die Teil der komplexen Optik der Kamera ist, die man hier hört. Kaputt ist also nichts, doch etwas störend ist das Geräusch trotzdem.
Action Shots und Stereomikrofone
Nebst der Nokia Pro Cam bietet das Lumia 1020 auch noch einen Modus namens Smart Cam, den wir schon vom Lumia 925 kennen. Dabei werden 10 Bilder innert kurzer Abfolge geschossen. Anschliessend kann man auf Basis dieses Rohmaterials diverse Spezialeffekte anwenden, beispielsweise sogenannte Action Shots erstellen (hierbei werden mehrere Bilder zu einem zusammengefasst) oder unerwünschte bewegte Objekte aus einem Einzelbild entfernen.
Eine Erwähnung wert ist auch die Videofunktion. Das Lumia 1020 nimmt Bewegtbilder selbstverständlich in Full-HD auf, spannender ist hier aber der Audio-Part. Die beiden Mikrofone können Stereo-Sound mit Schalldruckpegel bis 140 Dezibel aufnehmen und sollen so selbst bei lauten Rockkonzerten noch brauchbare Audioaufnahmen ermöglichen.
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26.09.2013
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