Tests 02.02.2017, 13:14 Uhr

Im Test: Acer Swift 7

Acer Swift 7 ist die Perle der neuen Acer-Notebook-Serie. Wie schlägt sich das Gerät im PCtipp-Test?
Dünn, dünner, am dünnsten: Dies scheint das Motto vieler Notebook-Hersteller zu sein. Acer bildet da keine Ausnahme. Das neue Vorzeigemodell der Taiwanesen, das Acer Swift 7, ist ein 13,3-Zoll-Notebook und gerade mal 0,98 Zentimeter dick. Das Gewicht dieser Notebook-Grazie beträgt 1,1 Kilogramm. Das Gerät wäre vermutlich noch leichter, doch Acer scheint sich vom Ruf, hauptsächlich kostengünstig zu sein, trennen zu wollen. Das Notebook ist nämlich aus Aluminium gefertigt. Der Full-HD-Screen (1920 x 1080 Pixel) wird von einer Corning-Gorilla-Glasscheibe geschützt. Die Ecken sind rund gefräst, Bildschirm und Chassis sind durch stabile Scharniere verbunden. Beim Öffnen wippt weder das Display nach, noch lassen sich Bildschirm oder Chassis ohne grösseren Kraftaufwand verbiegen. Es lässt sich also feststellen, dass hier wertige Einzelteile verbaut wurden. Doch, wo Licht ist, da ist auch Schatten: Wie viele Alu-Gehäuse ist auch das Acer Swift 7 anfällig auf Fingerabdrücke. 
Zwei USB-C-Ports befinden sich an der rechten Seite
Seitlich findet der User zwei USB-C-Schnittstellen sowie einen Klinkeneingang vor. Ein USB-A-Anschluss (also USB 2.0 oder 3.0) fiel der dünnen Bauweise zum Opfer. Auch einen SD-Card-Slot sucht man vergebens. Allerdings zeigt sich Acer hier spendabel und legt ein USB-C- zu USB-A-Adapterkabel bei. Auch WLAN-AC in beiden Funkbändern (also 2,4 GHz und 5 GHz) wird unterstützt. Die Oberfläche des Chassis weist ein grosses Touchpad auf, das auch Multi-Touch und Touch-Gesten unterstützt. Besonders die Diamant-Schliff-Ränder kommen hier optisch zur Geltung. Das Touchpad ist angenehm zu benutzen, wer jedoch eine externe Maus vorzieht, sollte es deaktivieren, da es sonst beim Tippen gelegentlich im Weg ist. Apropos Tippen: Dies funktioniert ebenfalls gut, auch wenn der Druckpunkt nicht so ausgeprägt spürbar ist wie etwa bei einem Lenovo ThinkPad. Dies ist der leichten Absenkung der Tastatur ins Chassis zu verdanken. Dafür geht das Tippen quasi lautlos vor sich. Lautlos ist sowieso das zweite Motto von Acer: Das Gerät verzichtet auf einen Lüfter und ist darum auch im Hochbetrieb kaum zu hören.
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 Kraftprotz mit Kompromissen und Fazit

Kraftprotz mit Kompromissen

Die Kanten sind angenehm abgerundet
Das Notebook basiert auf der Kaby-Lake-Architektur von Intel, beherbergt einen Core-i5-7Y54-Prozessor und taktet mit 1,2 GHz (im Turbo-Mode bis zu 3,2 GHz). Daneben gibt es ein 256-GB-SSD (M.2) sowie 8 Gigabyte RAM. Etwas enttäuschend ist die Grafik: Mit einem Intel HD 615 bleiben dem Nutzer die neusten Grafikwelten in Games wohl versagt. Dennoch ist das Acer Swift 7 kein schwachbrüstiges Notebook: Beim Benchmark-Test mit PCMark 8 erreicht das Gerät in der Kategorie Home 3050 Punkte und kann mit HPs Spectre 13 mithalten, obwohl dieses mit einem Core-i7-Prozessor ausgerüstet ist. Die hohe Geschwindigkeit macht sich auch im Start-up-Test bemerkbar: Nur gut 3 Sekunden braucht das Gerät vom Drücken der Power-Taste bis zur Einsatzfähigkeit.
Das gesamte Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt
Der Test mit dem Grafik-Benchmark-Programm 3DMark bestätigt hingegen die Vermutungen: Mit einem Ergebnis von 227 (1281 beim CPU-Test) laufen High-End-Games nicht reibungslos
Dafür klingt das Gerät äusserst ansprechend: Die Dolby-Audio-Architektur leistet im gesamten Klangspektrum gute Arbeit, vor allem gemessen am quasi inexistenten Resonanzraum. Weiter weiss der Akku zu überzeugen: In unserem Test hielt dieser gute 7 Stunden durch (Always-awake-Mode, jedoch ohne zusätzlich laufenden Programme). Auch das Aufladen geht schnell: von 0 auf 100 Prozent in 1:56 Stunden. Einen persönlichen Bonuspunkt von mir: Acer verzichtet auf unnötige Bloatware.

Fazit

Das Gerät ist punkto Bauweise und Hardware High Class, daran gibts nichts zu rütteln. Auch die Geschwindigkeit überzeugt, ebenso die Ergonomie. Auch bei höheren Ansprüchen an die Hardware (Schnitt, Fotobearbeitung) kann man bedenkenlos zum Acer Swift 7 greifen. Etwas schade für ein Arbeits-Laptop sind die Abstriche, die man wegen der Schlankheitskur in Sachen Anschlüsse machen muss. USB-A, SD-Slot und auch HDMI sucht man vergebens. Aus diesem Grund rutscht das Edelgerät (ab Fr. 1349.–) knapp an der Bestnote vorbei. Empfehlen würden wir es dennoch –, wenn Sie auf die Anschlussvielfalt verzichten können. 

Testergebnis

Verarbeitung, Geschwindigkeit, Gewicht
Wenige Anschlüsse

Details:  Intel Core i5 1,2 GHz, 8 GB RAM, Intel HD Graphics 615, 256 GB SSD (M.2)

Preis:  Ab Fr. 1349.–

Infos: 
www.acer.ch

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Kommentare
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Gaby Salvisberg
02.02.2017
.... gerade mal 0,98 Millimeter dick. Huch, ich das Notebook gar nicht mehr sehen, so dünn ist es. Dann kann man es sicher sogar rollen! :) Merci für den Input. Ist korrigiert. Herzliche Grüsse Gaby