Acer Predator Helios 300
Ausstattung und Fazit
Austattung
Nicht beklagen kann man sich beim Helios 300 in Sachen Ausstattung. Das Notebook bietet so ziemlich alles, was man von einem Gaming-Notebook hier erwarten kann. Acer nutzt den grösseren Body für diverse Anschlüsse, die sonst bei ultradünnen Notebooks gerne wegrationalisiert werden. Es gibt dreimal USB-A, einmal USB-C, einen Kombi-Anschluss für Headsets (ein Stecker), mini DisplayPort, HDMI und sogar einen RJ45-Anschluss für eine gepflegte LAN-Party.
Auch bei der Tastatur merkt man, dass Acer ein wenig Spielraum zur Verfügung hatte. Der Tastenanschlag des Helios 300 ist für ein Notebook äusserst angenehm. Die Tasten selbst sind sehr weich zu drücken, bieten aber dennoch ein haptisches Feedback. Was das Layout angeht, wagt Acer keine grösseren Experimente. Abgesehen von der Game-Mode Taste an der Stelle, wo sonst NumLock platziert ist, entspricht alles den gängigen Varianten.
Etwas weniger berauschend ist das Touchpad des Helios 300. Die Grösse ist noch in Ordnung und die Oberfläche okay. Allerdings machen die Klicktasten nur wenig Freude. Es gibt weder optisch noch haptisch eine Abgrenzung zu den Tasten, was die blinde Bedienung unnötig erschwert. Zudem sind die Tasten aufgrund der leicht versenkten Konstruktion kaum mit dem Daumen erreichbar. Das erschwert zeitgleiches Klicken und Ziehen. Immerhin: Für ein Gaming-Notebook ist das Touchpad so oder so nicht unbedingt primär. Eine Maus ist empfehlenswert.
Wo Acer seit dem Vorgänger hätte nachbessern können, ist beim Software-Setup. Wie schon beim letztjährigen Helios 300 ist auch das diesjährige Modell voll mit Bloatware. Einiges davon kommt von Microsoft und ist nicht komplett unter der Kontrolle von Acer. Vieles aber schon. Da wären zum Beispiel speziell gebrandete Testversionen von Cyberlinks PhotoDirector und PowerDirector. Die Acer Collection ist auch dieses Jahr wieder im Programm und noch immer eine Werbeplattform, die zusätzliche Software verkaufen möchte.
Ebenfalls vorinstalliert ist Norton Security Ultra in einer Testversion. Eines der nervigsten Antivirus-Programme in der Geschichte der Menschheit. Nicht nur ist Norton notorisch übervorsichtig, was gerade für Gamer zu Problemen führt; diese neuste Version ist eine wahre Spamschleuder. Etwa alle 10 Minuten informiert Norton per Benachrichtigung über eine durchgeführte Aktion und etwa dreimal täglich drängt sich die Software in den Vordergrund und möchte ein Abo verkaufen. Schade, dass Acer so eine Software vorinstalliert.
Fazit
Das Predator Helios 300 ist Acer insgesamt gelungen. In Sachen Leistung gibt es nichts zu bemängeln. Aktuelle Games laufen bei hohen Einstellungen gut genug für ein Notebook und beliebte E-Sport-Titel sind für das Helios 300 auch bei hohen FPS-Anforderungen kein Problem. Leider ist auch das 2019er-Modell noch immer vollgepackt mit Bloatware, die beim System-Setup erst mühselig entfernt werden muss.
Testergebnis
Leistung, Tastatur, Anschlüsse
Bloatware, Touchpad
Details: Intel Core i7-9750H (Sechskern, 2.6 GHz), 16 GB RAM, 512 GB SSD, 1 TB HDD, Nvidia GeForce RTX 2060, Windows 10 Home, HDMI, Mini-DisplayPort, Gigabit-LAN, WLAN AC, Bluetooth, 3 × USB 3.0 (A), 1 × USB 3.1 (C), 3,5mm Audio
Preis: 1949.-
Infos:acer.ch
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