SBB-Preview-App-Test: Das sagen die SBB zu unseren Leserfragen

Antworten auf Leserfragen 

Der SBB-Preview-App-Test rief Reaktionen hervor (s. Kommentare). Wir haben einige davon den SBB gestellt und ein Statement erhalten. Hier finden Sie die Fragen sowie eine (mögliche) Lösung. Wie im Artikel erwähnt, befindet sich die App in der Markttestphase, die mindestens bis Sommer 2019 dauern wird. Es kann somit sein, dass ein Problem aktuell beobachtet und später gelöst wird.

Können GA-Besitzer eine «Dummy-Rechnung» erstellen lassen?

Die Frage war, ob GA-Besitzer, die beruflich reisen, eine «Dummy-Rechnung» erstellen lassen könnten, um die Spesen dem Arbeitgeber oder den Kunden verrechnen zu können.
Die kurze Antwort lautet: nicht mit der SBB-Preview-App. Allerdings nennen die SBB zwei Alternativen.
  1. Sie können die geplante Reise mit der SBB-Mobile-App (Android oder iOS) aufrufen und von der Detailinfo inklusive Preis einen Screenshot machen, den Sie dem Arbeitgeber einreichen können.
  2. Für geschäftliche Reisen empfehlen die SBB ihren hauseigenen Dienst «SBB Businesstravel». Damit können Mitarbeitende Tickets, Abos, Sparbillette, (Spar-)Tageskarten und Klassenwechsel am Computer oder via Smartphone kaufen und profitieren laut SBB von einem Firmenrabatt. Für «SBB Businesstravel» benötigt man ein SwissPass-Login. 

Werden SBB-Sparbillette beim Bezug von Mehrfahrtenkarten berücksichtigt?

SBB-Sparbillette sind an einen einzelnen Zug gebunden und spätestens eine Stunde vor Abfahrt des Zuges zu kaufen. Mit der Preview-App checkt der Kunde jeweils vor Antritt der Reise ein und checkt sich bei der Ankunft wieder aus. Daher ist der Bezug von Sparbilletten derzeit nicht möglich. 
«Mehrfahrtenkarten werden zurzeit noch in keinem Verbund berücksichtigt», sagen die SBB. Während des Markttests gelte das Sortiment maximal für die Tageskarte (bzw. 24-Stunden-Tageskarte), sofern sie in einem Verbund verfügbar seien.
«Über einen Ausbau des Sortiments entscheiden die SBB nach der Markttestphase.» Diese läuft noch «bis mindestens Sommer 2019».

Was, wenn das Reiseziel nicht innerhalb der Gültigkeit erreicht werden kann?

Ein Leser fragte nach der Gültigkeitsdauer von Einzelbilletten (s. Kommentare). Verbundspezifische Regelungen sind in der Markttestphase noch nicht komplett integriert und abgedeckt. Konkret heisst das, dass in diesem Fall aktuell eine Tageskarte verrechnet wird. 
«Aber genau solche Fälle sollen im Rahmen des Markttests erkannt und für die finale Lösung weiterverarbeitet werden», so die SBB. 

Was kann ich tun, wenn mir zu viel berechnet wurde?

Öffnen Sie die SBB-Preview-App und wählen Sie in der Kachel «EasyRide» unter Vergangene Reisen die betreffende Reise aus. Tippen Sie darauf. Über das Drei-Punkte-Menü können Sie den SBB Ein Problem mit dieser Reise melden. Der Kundendienst wird dies prüfen und mit Ihnen Kontakt aufnehmen.



Kommentare
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max.baumberger
14.11.2018
SBB App und der trügerische Hintergrund Liebe Lesergemeinde, ich kann Ihnen versichern, dass man mit dieser neuen Check-in- und Check-out-Methode langfristig einfach teurer wird. Ich erkläre auch gleich warum. Haben Sie schon mal abends beispielsweise von Bülach nach Zürich ein Ticket benötigt? Ja? Okay, Sie sind am gleichen Abend zurück gefahren? Auch noch okay. Solange stimmen die Preise noch. Denn es wird einfach eine Tageskarte bezahlt! Der grosse Hacken aber ist, dass wenn ich am anderen Tag beispielsweise um 08.00 Uhr dieselbe Strecke fahre und wieder zurück und am Nachmittag nocheinmal, dass ich mit einem normalen Ticket für die ganze Zeit, also 24 Stunden nur ein Ticket zahle. Denn Tageskarten gelten 24 Stunden. Die neue Methode rechnet aber irgendwann in der Nacht ab und beginnt am Morgen dann neu. Heisst, ich bezahle für den ersten Tag eine Tageskarte und für den zweiten Tag noch einmal denselben Betrag!!! Für mich erstaunlich ist, dass keiner der bisherigen Tester jemals auf diesen Umstand aufmerksam wurde!?! Dabei steht es doch ganz klar im Kleingedruckten der Vereinbarung! Irgendwie "gspässig", dass das der Kundschaft verschwiegen wird!!!

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Pummel
14.11.2018
Lezzgo Ich benutzte die Lezzgo App in meinem iPhone für die Strecke Boll-Utzigen nach Bern. Gerade vor dem Ende der Fahrt geriet ich in eine Kontrolle. Meine SwissPass Karte wurde erkannt, aber im grossen schwarzen Fenster auf meinem iPhone fehlte den QR Code. Weil die Fahrt schnell zu Ende war, dürfte ich aussteigen. Auf dem iPhone war ja die Fahrt Boll -> nach Bern ersichtlich. Die letzte Strecke war in einem Tunnel. Nachfrage bei der BLS ergab, dass die Lezzgo App in einem Tunnel noch nicht richtig funktioniert: man arbeitet daran.

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rojowa
14.11.2018
Berücksichtigung von Sonderangeboten? Inwieweit werden bei den SBB Sparbillette bzw. beim ZVV Rabatte beim Bezug von Mehrfahrtenkarten berücksichtigt?

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Phoenix
14.11.2018
Gültigkeitsdauer von Einzelbilletten Was ist, wenn das Reiseziel nicht innerhalb der Gültigkeitsdauer erreicht werden kann? Nach ZVV-Tarif 3.97 darf die Fahrt bis zum Reiseziel fortgesetzt werden. Auch Ostwind (2.0.007) und Andere kennen diese Möglichkeit. 3.97 Verbundfahrausweise gelten bis zum letzten fahrplanmässigen Halt, der vor Ablauf der Gültigkeitsdauer erreicht werden kann. Ist die Fahrt mit einem bis zu zwei Stunden gültigen Verbundfahrausweis auf direktem und ununterbrochenem Weg gemäss Fahrplan nicht innerhalb der Gültigkeitsdauer möglich, kann die Fahrt bis zum Reiseziel fortgesetzt werden. Umwegsfahrten, Rückwärtsfahrten und nicht fahrplanbedingte Fahrtunterbrechungen sind in diesem Fall ausgeschlossen. Kann die App damit umgehen, oder wird dann eine Tageskarte berechnet?

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stebra
15.11.2018
Sinnvolle Tests? Für einen ersten Eindruck ist dieser "Test" ja schön, aber wie die bisherigen Kommentatoren geschrieben hatte, wären interessantere Tests möglich. Liebe Journalisten, bitte etwas kritischer!

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Claudia Maag
16.11.2018
SBB-Preview-App-Test: Feedback Leserinnen und Leser Hallo liebe Leserinnen und Leser Vielen Dank für eure Rückmeldungen und Fragen. Der Test war keineswegs als abschliessend, sondern tatsächlich als erster Einblick gedacht. Einige eurer Fragen klären wir derzeit ab, warten allerdings noch auf ein Statement der SBB. Sobald dieses erfolgt ist, werden wir diesen Test-Artikel updaten. Hier schon mal eine kurze Info dazu, welche Einschränkungen die SBB-Preview-App momentan noch hat. Folgende Angebote sind nicht erhältlich: -Klassenwechsel (folgen zu einem späteren Zeitpunkt) -Sparbillette und Spartageskarten (aus Tarifgründen nicht möglich, da der Kauf mindestens 1 Stunde vor der Abfahrt erfolgen muss) -Schifffahrt ganze Schweiz -Velo- und Sitzplatzreservationen -Hund -Velobillette -Kindertageskarten -Billette für Mitreisende («EasyRide» kann nur für den eingeloggten Hauptreisenden genutzt werden) In der Testphase von «EasyRide» ist das Billett leider nicht gültig für Schifffahrten. Diese müssen separat (App oder vor Ort) gekauft werden. Laut SBB wird dies zu einem «späteren Zeitpunkt» eingeführt.

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Poseidon
18.11.2018
nicht schlecht Mir gefällt EasyRide. Erste Fahrt Schaffhausen-Zürich-Basel, dort das Tram benutzt und retour. Klare Auzfzeichnung der Fahrten und Preise. Allerdings - ich hatte vergessen, meine Zahlungsmittel bei der SBB zu aktualisieren. Es kam keine Warnmeldung (z.B. Geltungsdauer abgelaufen"). Die Fahrt konnte ich trotzdem machen, anderntags funktionierte die App allerdings nicht mehr und es kam keine Abrechnung per Mail. Am SBB-Schalter wurde auch mit telefonischer Rückfrage das Problem nicht erkannt. Nachdem ich die Ursache schliesslich selbst herausgefunden und mein Zahlungsmittel aktualisiert habe, funktioniert die App wieder und die Abrechnung der Fahrt nach Basel erschien postwendend auf dem Bildschirm.

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Claudia Maag
21.11.2018
Reaktion der SBB Liebe Lesergemeinde, ich kann Ihnen versichern, dass man mit dieser neuen Check-in- und Check-out-Methode langfristig einfach teurer wird. Ich erkläre auch gleich warum. Haben Sie schon mal abends beispielsweise von Bülach nach Zürich ein Ticket benötigt? Ja? Okay, Sie sind am gleichen Abend zurück gefahren? Auch noch okay. Solange stimmen die Preise noch. Denn es wird einfach eine Tageskarte bezahlt! Der grosse Hacken aber ist, dass wenn ich am anderen Tag beispielsweise um 08.00 Uhr dieselbe Strecke fahre und wieder zurück und am Nachmittag nocheinmal, dass ich mit einem normalen Ticket für die ganze Zeit, also 24 Stunden nur ein Ticket zahle. Denn Tageskarten gelten 24 Stunden. Die neue Methode rechnet aber irgendwann in der Nacht ab und beginnt am Morgen dann neu. Heisst, ich bezahle für den ersten Tag eine Tageskarte und für den zweiten Tag noch einmal denselben Betrag!!! Für mich erstaunlich ist, dass keiner der bisherigen Tester jemals auf diesen Umstand aufmerksam wurde!?! Dabei steht es doch ganz klar im Kleingedruckten der Vereinbarung! Irgendwie "gspässig", dass das der Kundschaft verschwiegen wird!!! Guten Tag Haben Sie dies den SBB via App gemeldet? Was war deren Reaktion? Wir haben bei den SBB nachgefragt und erhielten folgende Antwort: «Diese Annahme ist falsch. EasyRide auf der SBB Preview App berücksichtigt im Gebiet des ZVV auch die 24-Stunden-Tageskarte. Zwar wird jeweils täglich nach Dienstschluss das Zahlmittel des Kunden für die am Tag gemachten Fahrten belastet. Sofern der Kunde am Folgetag (also innerhalb der 24 Stunden) weitere Fahrten macht, welche in den Geltungsbereich der ZVV 24-Stunden-Tageskarte fallen, wird ihm maximal eine 24-Stunden-Tageskarte berechnet.»